«Bomben-Zyklon» in den USA 600’000 Haushalte ohne Strom – 2 Menschen sterben 

dpa/tpfi

20.11.2024 - 19:31

Ein als Bomben-Zyklon eingestufter Sturm hat im Nordwesten der USA  mindestens zwei Menschen das Leben gekostet.
Ein als Bomben-Zyklon eingestufter Sturm hat im Nordwesten der USA mindestens zwei Menschen das Leben gekostet.
Bild: IMAGO/ZUMA Press Wire

Ein schwerer Sturm hat im Nordwesten der USA  mindestens zwei Menschen das Leben gekostet und weitreichende Stromausfälle verursacht. Eine Frau sei in Lynnwood im US-Staat Washington umgekommen, als ein grosser Baum auf ein Obdachlosenlager gekracht sei, teilte die Feuerwehr im Bezirk South County über die Online-Plattform X mit. 

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der Nordwesten der USA wird von einem schweren Sturm heimgesucht.
  • Umstürzende Bäume haben zwei Menschen das Leben gekostet.
  • In Hunderttausenden Haushalten ist der Strom ausgefallen.

In Bellevue östlich von Seattle stürzte ebenfalls ein Baum auf ein Haus. Dabei kam am Dienstagabend eine Frau ums Leben.

Am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) wurden in Washington mehr als 600’000 Stromausfälle gemeldet, aber diese Zahl sank laut poweroutage.us im Laufe des Vormittags auf etwa 110’000. Mehr als 8600 Haushalte waren in Oregon betroffen, 32’000 in Kalifornien und 1000 in Nevada.

Überschwemmungen und orkanartige Stürme

Am Dienstagabend brachte der als «Bomben-Zyklon» eingestufte Sturm Starkwinde und Regen über den Nordwesten der USA. So wird ein Zyklon genannt, der sich rapide verstärkt. Das Wetterzentrum sagte für die Region übermässigen Regen bis Samstag voraus. Zudem wurde vor orkanartigen Stürmen gewarnt. In Gebieten nördlich von San Francisco rechneten die Meteorologen mit Überschwemmungen. Für die nördliche Sierra Nevada wurde eine Wintersturmwarnung ausgegeben, innerhalb von zwei Tagen könnten bis zu 28 Zentimeter Schnee fallen.

Kalifornien und der sogenannte Pazifische Nordwesten, der die Staaten Oregon und Washington umfasst, erleben den stärksten atmosphärischen Fluss der Saison. Unter diesem Wetterphänomen wird laut dem Deutschen Wetterdienst ein Band feuchtegesättigter Luft mit einer Breite von etwa 500 Kilometern und einer Länge von rund 2000 Kilometern verstanden. Solche Systeme transportierten einen grossen Teil des Wasserdampfs ausserhalb der Tropen.

dpa/tpfi