VerteidigungBoom von Blindgängermeldungen bei der Armee hält an
misc, sda
25.5.2023 - 11:04
Aufräumarbeit für die Armee: Munitionsrest bei der Aktion "Säntis" oberhalb der Schwägalp im August 2021. (Archivbild)
Keystone
Die Blindgängerzentrale der Armee hat im vergangenen Jahr 250 Bildgänger beseitigt. Insgesamt gingen 1003 Meldungen ein, knapp zehn Prozent mehr als im Vorjahr.
Keystone-SDA, misc, sda
25.05.2023, 11:04
SDA
Die Anzahl Meldungen liege um 37 Prozent – und damit deutlich – über dem Zehnjahresdurchschnitt, teilte die Armee am Donnerstag mit.
Insgesamt beseitigten Angehörige der Armee den Angaben zufolge 3751 Objekte. Davon waren 250 effektiv Blindgänger, was einem Anteil von 7 Prozent entspricht. In 22 Prozent der Fälle ging es um Fundmunition (831 Objekte) und in 71 Prozent um Munitionsschrott (2670 Objekte).
Die Zahl von 1003 Meldungen liegt nur knapp unter dem Spitzenwert, wie Armeesprecher Stefan Hofer auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Die Höchstmarke stammt aus dem Pandemiejahr 2020 und liegt bei 1055 Meldungen.
Als Grund für die hohen Werte sieht die Armee, dass immer mehr Menschen Freizeitaktivitäten im Gelände betreiben. Zudem sei die Bevölkerung zunehmend sensibilisiert im Umgang mit Blindgängern, hiess es im Communiqué.
85 Prozent der Meldungen und damit die grosse Mehrheit stammten 2022 von Zivilpersonen, wie die Armee weiter schrieb. In 11 Prozent der Fälle alarmierte die Polizei die Blindgängerzentrale, 4 Prozent der Meldungen erhielt diese von Angehörigen der Armee selbst.
Die Armee bekräftigte in der Mitteilung, Blindgänger sollten nie berührt werden. Wer mögliche Munitionsreste entdecke, solle die Fundstelle markieren und die Polizei über den Notruf alarmieren.
Für Funde wird eine Prämie von bis zu hundert Franken ausgezahlt, wenn durch die Meldung ein Unfall verhütet werden kann. Im Jahr 2022 wurden dafür 8400 Franken ausbezahlt.
Das wünschen sich Schweizer*innen von Bundesrat Pfister – «Er soll seine Ziele klar kommunizieren und uns nichts verheimlichen»
Der Zuger Regierungsrat Martin Pfister ist neuer Bundesrat. Wahrscheinlich wird er künftig dem Verteidigungsdepartement vorstehen. Was erwarten Schweizer*innen von Mitte-Pfister? – blue News hat nachgefragt.
12.03.2025
Toiletten-Gate in deutscher Grossstadt – Kölner beschweren sich über riesige Türspalten in öffentlichen Toiletten
Die Kölner warteten monatelang auf neue öffentliche Toiletten. Nun sind sie da und viele sind entsetzt: Oben und unten klaffen Öffnungen, die Spanner und Diebe auf den Plan rufen könnten. Ist es wirklich so schlimm?
12.03.2025
WM 2034 in Saudi-Arabien: Solche Fussball-Stadien hat die Welt noch nicht gesehen
In 15 Stadien in fünf Städten will Saudi-Arabien die WM 2034 austragen, elf davon werden komplett neu gebaut. Die Planung der Stadien läuft auf Hochtouren. Wie verrückt sie aussehen, zeigt dir blue News im Video.
07.03.2025
Das wünschen sich Schweizer*innen von Bundesrat Pfister – «Er soll seine Ziele klar kommunizieren und uns nichts verheimlichen»
Toiletten-Gate in deutscher Grossstadt – Kölner beschweren sich über riesige Türspalten in öffentlichen Toiletten
WM 2034 in Saudi-Arabien: Solche Fussball-Stadien hat die Welt noch nicht gesehen