Dokumentenaffäre FBI findet keine weiteren Geheimdokumente in Bidens Privathaus

Bei der Durchsuchung eines weiteren Hauses von US-Präsident Joe Biden haben Agenten der Bundespolizei FBI am Mittwoch keine geheimen Unterlagen gefunden. Bidens Anwalt Bob Bauer teilte mit, die Beamten hätten aus dem Haus in Rehoboth Beach im Staat Delaware einige handschriftliche Notizen und anderes Material zur Prüfung mitgenommen. Sie stammten anscheinend aus Bidens Zeit als Vizepräsident unter Barack Obama.

DPA

01.02.2023, 19:30

01.02.2023, 20:06

dpa

Die FBI-Agenten verbrachten nach Angaben von Bauer rund dreieinhalb Stunden im Haus. Die Durchsuchung war Teil der Ermittlungen zum Umgang mit geheimen Unterlagen durch Biden. Sein Anwalt betonte, die Aktion sei mit dem FBI abgesprochen gewesen. Bereits am 20. Januar hatten Agenten 13 Stunden lang Bidens Haus in Wilmington in Delaware durchsucht und weitere Dokumente mit Geheimsiegeln gefunden und beschlagnahmt.

Die Durchsuchung vom Mittwoch sei Teil einer gründlichen Untersuchung des Justizministeriums, die Biden weiterhin uneingeschränkt unterstütze, teilte Bauer mit. Die Ermittlungen begannen, nachdem Bidens Anwälte am 2. November geheime Akten in einem ehemaligen Büro ihres Mandanten in Washington gefunden hatten. Weitere Unterlagen mit Geheimhaltungskennzeichen wurden in seinem Haus in Wilmington entdeckt. Justizminister Merrick Garland ernannte einen Sonderermittler, der herausfinden soll, wie die Regierungsunterlagen in Bidens Privaträume und das frühere Büro gelangten und ob dabei Gesetze gebrochen wurden.