Sensoren erfassen ToilettengängeHightech-Überwachung auf WCs am Flughafen Zürich
lru
7.12.2023
Big Brother hält Einzug auf dem stillen Örtchen im Flughafen Zürich: Auf 750 WC-Anlagen werden Bewegungssensoren installiert, die Toilettengänge erfassen. So sollen zusätzliche Reinigungen zu Stosszeiten organisiert werden können.
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07.12.2023, 18:45
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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Damit die WCs am Flughafen Zürich immer sauber sind, werden Toilettengänge mithilfe von Bewegungsmeldern erfasst.
So sollen die WC-Anlagen effizient gereinigt werden können.
Bis Weihnachten werden auf 750 Flughafen-Toiletten rund 300 Sensoren installiert.
Bei den Sensoren handelt es sich um reine Bewegungssensoren – Personendaten werden keine erfasst.
Die Toiletten eines Flughafens sind die Visitenkarte einer Stadt oder gar eines ganzen Landes. So denken viele – und deshalb ist die Sauberkeit auf dem stillen Örtchen auch in Zürich-Kloten eine Priorität.
Dafür ist dem Flughafen selbst der Einsatz von Hightech nicht zu schade. Bis Weihnachten werden auf 750 Toiletten rund 300 Sensoren installiert, die Bewegung in den Kabinen registrieren und Toilettengänge zählen.
Personendaten werden keine erfasst
Mit der Erfassung der Bewegung lässt sich kontrollieren, wie viele Menschen die Toiletten benutzen. Bei hoher Frequentierung kann damit kurzfristig eine zusätzliche Reinigung durchgeführt werden.
Zudem erkennt das System, wie lange eine Person auf dem WC war. Je nach Dauer des Geschäfts kann so entschieden werden, ob es nötig ist, die Anlage zu putzen.
Big Brother auf dem Flughafen? Nicht ganz: «Bei den Sensoren handelt es sich um reine Bewegungssensoren – Personendaten werden keine erfasst», schreibt der Flughafen Zürich auf LinkedIn.
Die neuen Sensoren kosten rund 1,4 Millionen Franken
Montiert werden die Sensoren oberhalb der Türen. Das System, das auch eine Bewertung zulässt, erleichtere die Effizienz von Reinigungen der Flughafen-Toiletten enorm, sagt der Head of Gebäudereinigung: «Mit Ihrer Bewertung können Sie dazu beitragen, dass die Sauberkeitsstandards noch höher sind», schreibt Daniel Ammann auf LinkedIn.
Der «wichtige Schritt in Richtung smart cleaning» (Ammann) ist nicht ganz gratis. Laut «Tages-Anzeiger» kostet das Projekt rund 1,4 Millionen Franken.