Reisebeschränkungen gelockert Frauenfeindlicher Influencer Andrew Tate darf Rumänien verlassen

dpa

5.7.2024 - 22:42

Der Online-Influencer Andrew Tate. 
Der Online-Influencer Andrew Tate. 
Archivbild: Andreea Alexandru/AP

Der in Rumänien angeklagte britisch-amerikanische Influencer Andrew Tate darf laut einem Gerichtsbeschluss das Land verlassen. Tate müsse allerdings in der Europäischen Union bleiben, entschied das Gericht in Bukarest am Freitag. Tate muss sich in Rumänien wegen Menschenhandels, Vergewaltigung und Bildung einer kriminellen Bande zur sexuellen Ausbeutung von Frauen verantworten. Die Sprecherin des 37-Jährigen sprach von einem wichtigen Sieg für ihren Mandaten.

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  • Der in Rumänien wegen Vergewaltigung und Menschenhandel angeklagte Influencer Andrew Tate darf sich bis zu seinem Prozess das Land verlassen.
  • Ein Gericht in Bukarest hat die Reisebeschränkungen gelockert.
  • Weil Tate frauenfeindliche Ansichten und Hetze vorgeworfen wurden, wurde er von diversen Social-Media-Plattformen ausgeschlossen.

Nach der Entscheidung schrieb Tate auf der Social-Media-Plattform X: «Ich bin frei. Zum ersten Mal seit drei Jahren kann ich Rumänien verlassen. Der Scheinprozess fällt auseinander.» Einer seiner Anwälte, Eugen Vidineac, begrüsste die Entscheidung. Sie sei auf das vorbildliche Verhalten und die Kooperation seines Klienten zurückzuführen. Tate und sein ebenfalls beschuldigter Bruder seien entschlossen, ihren Namen und ihren Ruf reinzuwaschen.

Das Gericht in Bukarest hatte die Klage gegen Tate am 26. April zugelassen, aber kein Datum für einen Prozessbeginn festgelegt. Tate war Ende 2022 zusammen mit seinem Bruder und zwei Rumäninnen in der Nähe von Bukarest verhaftet worden. Die Anklage erfolgte im Juni vergangenen Jahres. Alle vier bestreiten die Vorwürfe.

Der frühere Profi-Kickboxer Tate wohnt seit 2017 in Rumänien. Er hat auf der Plattform X mehr als sechs Millionen Follower, darunter viele junge Männer und Schulkinder. Weil ihm frauenfeindliche Ansichten und Hetze vorgeworfen wurden, wurde er von diversen Social-Media-Plattformen ausgeschlossen.

dpa