Mit einer Grosskundgebung hat der Iran am Freitag den 40. Jahrestag der Rückkehr von Ayatollah Khomeini aus dem Exil gefeiert.
Im Mausoleum des Revolutionsführers und Staatsgründers im Süden von Teheran versammelten sich am Vormittag tausende Menschen, um an die Heimkehr des islamischen Geistlichen aus Paris zu erinnern. Der damals 76-jährige Khomeini war am 1. Februar 1979 mit einer Air-France-Maschine in Teheran gelandet.
Am Freitag spielte eine Militärkapelle revolutionäre Lieder, während tausende Menschen mit iranischen Flaggen die riesige Halle des Mausoleums füllten. Mit der Zeremonie zur Rückkehr Khomeinis am 1. Februar beginnt wie jedes Jahr eine zehntägige Feierperiode, die mit dem Jahrestag des Siegs der Revolution am 11. Februar ihren Abschluss findet. Damals hatten die Streitkräfte nach tagelangen Strassenkämpfen ihre Neutralität erklärt.
"Das verfluchte Amerika"
In einer Rede feierte der erzkonservative Geistliche Ayatollah Ahmad Dschannati die Widerstandskraft des Iran. "40 Jahre sind seit der Revolution vergangen, in all diesen 40 Jahren hat die ganze Welt versucht uns zu zerstören, doch sie waren nicht erfolgreich", sagte der Vorsitzende des Expertenrats, der das geistliche Oberhaupt bestimmt. Selbst heute noch versuche "das verfluchte Amerika", den Islam zu besiegen, sagte Dschannati.
Khomeini war 1964 nach einer scharfen Rede gegen Schah Mohammed Resa Pahlawi ins irakische Nadschaf ins Exil gegangen. Als er im Oktober 1978 auf Druck des Schahs den Irak verlassen musste, zog er in das Dorf Neauphle-le-Château bei Paris, von wo er die finale Phase der Revolution im Iran leitete. Nachdem der Schah unter dem Druck der Proteste am 16. Januar 1979 den Iran verlassen hatte, war der Weg frei für die Rückkehr Khomeinis.
Da sich die Revolution dieses Jahr zum 40. Mal jährt, fallen die Feiern dieses Jahr besonders gross aus: In Teheran wurden überall an den Hauptstrassen Poster aufgehängt und neue Wandgemälde von "Märtyrern" der Revolution angebracht. In zwei Ausstellungen werden in der iranischen Hauptstadt zudem die Waffen präsentiert, die seit der Revolution entwickelt wurden, darunter die ballistischen Raketen, auf die das Militär besonders stolz ist.
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