InternationalÄrger bei Weltsynode um Rolle von Frauen
SDA
19.10.2024 - 16:07
Auf der Weltsynode der katholischen Kirche in Rom ist es vor Beginn der letzten Woche am Rande der Beratungen über die künftige Rolle von Frauen zu offenem Streit gekommen. Bei einem Treffen von mehr als 100 Mitgliedern der Synode gab es nach Angaben von Teilnehmern Proteste, weil die mächtige Vatikan-Behörde für die Glaubenslehre dazu nur zwei untergeordnete Vertreter geschickt hatte, wie aus Teilnehmerkreisen verlautete. Die Beteiligung von Frauen, bis hin zur Weihe von Priesterinnen, gehört seit Jahren zu den grossen Streitfragen der katholischen Kirche.
19.10.2024, 16:07
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Auf Entscheidung von Papst Franziskus wurde das Thema noch vor Beginn der Weltsynode in eine Arbeitsgruppe ausgelagert. Eigentlich war darauf gehofft worden, dass bei dem Treffen nun über den Stand der Beratungen in der Arbeitsgruppe unterrichtet wird. Die beiden Vertreter des Vatikans wollten nach diesen Angaben aber nicht einmal Auskunft darüber gehen, wer darin Mitglied sei – angeblich auf Anweisung des Papstes. Daraufhin habe es grosse Empörung gegeben, hiess es.
Chef von Glaubensbehörde will zu neuem Treffen kommen
Der Chef der Glaubensbehörde, der argentinische Kardinal und Papst-Vertraute Victor Fernandez, kündigte an, am Donnerstag zu einem neuen Treffen zu kommen. Eine Öffnung für Frauen – beispielsweise durch eine Weihe zur Priesterin oder Diakonin – ist innerhalb der Kirche mit ihren 1,4 Milliarden Gläubigen hoch umstritten. Vergangenes Jahr war das auch Thema der Synode. Jetzt allerdings hat Franziskus strittige Punkte ausgelagert, wie auch den Zölibat oder die Segnung homosexueller Paare.
An der vierwöchigen Weltsynode, die am nächsten Samstag zu Ende geht, nehmen mehr als 360 Bischöfe, Priester und Ordensgeistliche sowie Laien aus aller Welt teil. Dabei sind auch mehr als 50 Frauen mit Stimmrecht. Am Ende soll es ein Abschlussdokument verabschiedet werden. Das letzte Wort, was davon übernommen werden soll, hat aber allein der Papst.
Scholz: EU wird auch weiter gut mit den USA zusammenarbeiten
O-Ton Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler: «Europa, die Welt steht vor grossen Herausforderungen. Der Krieg ist zurückgekehrt nach Europa. Russland hat die Ukraine überfallen und führt diesen Krieg mit unveränderter Brutalität fort. Auch im Nahen Osten sehen wir die ständige Gefahr einer weiteren Eskalation des dortigen Konfliktes. Deshalb ist es notwendig und richtig, dass Europa, dass die Europäische Union zusammenhält und gemeinsam stark ist. Das ist das, was wir hier diskutiert haben, auch im Hinblick auf die vielen Veränderungen, die gegenwärtig überall stattfinden. Wir haben uns auch unterhalten über die amerikanischen Präsidentschaftswahlen. Das ist richtig und notwendig. Denn tatsächlich sind die USA der wichtigste Verbündete Europas.»
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Gewalt nach einem Fussballspiel von Ajax Amsterdam gegen Maccabi Tel Aviv: Propalästinensische Jugendliche greifen am Donnerstagabend israelische Fans an. Drei Iraelis werden noch vermisst. Israel spricht von einer Jagd auf Juden. Laut Amsterdams Bürgermeisterin wurden Fans «belagert, misshandelt und mit Feuerwerkskörpern beworfen.»
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Union und SPD streiten über Zeitpunkt für Vertrauensfrage
O-Ton Friedrich Merz (CDU), Parteichef / Unions-Fraktionsvorsitzender: «Wir brauchen jetzt schnell den Weg zu Neuwahlen. Dieser Weg muss eröffnet werden, und der Bundeskanzler allein hat es in der Hand, dies jetzt auch zu tun. Die Verfassung gibt dem Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland mit dem Instrument der Vertrauensfrage, die nur er stellen kann, ein sehr starkes Instrument in die Hand. Aber dies geht auch mit einer sehr hohen Verantwortung einher.»
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