Politik Agentur: Aus von Corona-Quarantäne in Österreich steht fest

SDA

26.7.2022 - 16:22

FILED - Österreichs Gesundheitsminister Johannes Rauch streicht wohl die Quarantäne für Corona-Infizierte. Photo: Helmut Fohringer/APA/dpa
FILED - Österreichs Gesundheitsminister Johannes Rauch streicht wohl die Quarantäne für Corona-Infizierte. Photo: Helmut Fohringer/APA/dpa
Keystone

In Österreich fällt nach Informationen der Nachrichtenagentur APA die Corona-Quarantäne für Corona-Infizierte.

Das gehe aus einem Verordnungstext hervor, der am späteren Nachmittag der Öffentlichkeit präsentiert werden solle und der APA vorliege. Wer sich nicht krank fühle, könne laut Verordnung auch nach einem positiven Corona-Test das Haus verlassen, sei allerdings Verkehrsbeschränkungen unterworfen.

Dies bedeute, dass FFP2-Masken getragen werden müssten, ausser die Infizierten seien im Freien und in zwei Metern Abstand zu anderen Personen unterwegs. Zudem seien Betretungsverbote für Besucher unter anderem in Krankenanstalten sowie Pflege-, Behinderten- und Kureinrichtungen vorgesehen.

Gesundheitsminister Johannes Rauch und Arbeitsminister Martin Kocher wollen im Lauf des Nachmittags in einer Pressekonferenz einen «Varianten-Managementplan» offiziell präsentieren.

Der «Tiroler Tageszeitung» (Dienstag) sagte Rauch, man müsse «einfach zur Kenntnis nehmen, dass wir nicht über Jahre hinweg dieses Ausmass an pandemiebedingter Krisenstimmung leben können». Sollte sich die Lage erneut zuspitzen, würden die Corona-Massnahmen wieder verschärft. Im Herbst drohe mit der Gaskrise, der Teuerung und dem Krieg in der Ukraine ohnehin eine schwierige Situation für die Bevölkerung.

«Ich bin Sozial-und Gesundheitsminister, deshalb beschäftigt mich mittlerweile die soziale Frage und die Frage der sozialen Verwerfungen mindestens ebenso intensiv wie die Corona-Krise», sagte Rauch der Zeitung.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich liegt mit rund 900 Fällen pro 100 000 Einwohner und Woche über dem deutschen Wert. Im Vergleich zum Sommer des Vorjahres müssen aktuell wesentlich mehr Patienten in den Krankenhäusern betreut werden.