UkraineAmherd findet Angriffe gegen ihre Person im russischen TV «daneben»
ot, sda
10.6.2024 - 18:51
Wurde Zielscheibe von Verunglimpfungen im russischen Fernsehen: die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd. (Archivbild)
Keystone
Bundespräsidentin Viola Amherd hat in einem Interview diffamierende Aussagen im russischen Fernsehen gegen ihre Person als «daneben» bezeichnet. «Die Vorwürfe sind so daneben, dass es offensichtlich ist, dass es um Desinformation geht», sagte sie.
10.6.2024 - 18:51
SDA
«Ich habe das zur Kenntnis genommen und das so sein lassen», sagte die Walliser Mitte-Bundesrätin in einem Interview mit dem Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) vom Montag. Weiter sagte die 62-Jährige auf eine entsprechende Frage, dass es danach aussehe, dass der russische Präsident Wladimir Putin die von der Schweiz organisierte Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock NW ernst nehme.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) schlug vor, wegen der Attacken auf Amherd den russischen Botschafter in Bern einzubestellen. Das sei diplomatische Routine, sagte Departementsvorsteher Ignazio Cassis dem Westschweizer Radio und Fernsehen RTS.
Amherd habe aber argumentiert, dass die russischen Angriffe so absurd und so lächerlich seien, dass sie dadurch ihre Aggressivität verloren hätten.
«Babymörderin» und «Satanistin»
Die Schweizer Bundespräsidentin war im russischen Fernsehen jüngst in einer Diskussionsendung massiv verunglimpft worden. Sie sei luxussüchtig und nicht besonders attraktiv, hiess es da. Sie wurde als «Babymörderin» und «Satanistin» beschimpft.
Der Bund äusserte sich bislang nicht dazu. Auch nicht dazu, ob eine diplomatische Antwort erfolgte.
Zur zweitägigen Ukraine-Konferenz, die am Samstag auf dem Bürgenstock beginnt, sind auch russische Medien eingeladen. «Wir haben in unserem Land Meinungsäusserungs- und Pressefreiheit», sagte Amherd. «Es ist wichtig, dass sich russische Medien vor Ort ein Bild machen können.»
Das von der Schweiz auf Bitte der Ukraine geplante Treffen auf dem Bürgenstock soll einen Anstoss für einen Friedensprozess im von Russland begonnenen Krieg in der Ukraine liefern. Russland ist nicht eingeladen und hätte auch nicht teilgenommen.
Konkret soll der Gipfel mit gut 40 angemeldeten Staats- und Regierungschefs mehr internationale Unterstützung für die angegriffene Ukraine mobilisieren und die Voraussetzungen für einen späteren Friedensgipfel unter Beteiligung Russlands schaffen.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.