DeutschlandAmnesty will Entstehung des umstrittenen Ukraine-Berichts aufarbeiten
SDA
13.8.2022 - 14:51
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International will nach heftiger Kritik an ihrem Bericht zur Kriegsführung der ukrainischen Armee dessen Entstehungprozess aufarbeiten. Man werde von externen Experten eine gründliche Prüfung des Vorgangs durchführen lassen, heisst es in einem der Deutschen Presse-Agentur am Samstag vorliegenden Statement der Organisation. Die Ergebnisse dieser Prüfung hätten eine hohe Dringlichkeit.
Keystone-SDA
13.08.2022, 14:51
SDA
In der kommenden Woche sollen Details zum Ablauf der Prüfung vom Amnesty-Vorstand festgelegt werden, nachdem die verschiedenen nationalen Organisationen ihren Input geben konnten – unter anderem auch die ukrainische Amnesty-Organisation, deren Leiterin Oxanna Pokaltschuk aus Protest gegen den Bericht zurückgetreten war.
In dem Bericht hatte Amnesty der ukrainischen Armee vorgeworfen, sich in Wohnvierteln zu verschanzen und damit Zivilisten unnötig in Gefahr zu bringen. Kiew kritisierte, die Nichtregierungsorganisation habe durch den Fokus auf Verfehlungen der Armee des angegriffenen Landes eine Täter-Opfer-Verkehrung betrieben. Kritiker stellten auch die Methodik des Berichts teilweise in Frage. In Russlands Staatsmedien, die über mutmassliche Straftaten durch russische Soldaten in der Ukraine kaum berichteten, war der Amnesty-Bericht zu den Verstössen der ukrainischen Armee ausführlich behandelt worden. Amnesty International verteidigte den Bericht danach weiterhin, drückte aber Bedauern über den ausgelösten «Schmerz und Ärger» aus.
Der deutsche Ableger von Amnesty teilte mit, die Ergebnisse seien «nicht mit der Sensibilität und der Präzision kommuniziert» worden, die von der Organisation erwartet werden müsse. «Dies betrifft auch die anschliessende Kommunikation und Reaktion des Internationalen Sekretariats auf die öffentliche Kritik.» Man wolle sich eng an der Aufarbeitung beteiligen, in der auch Machtverhältnisse berücksichtigt werden müssten, schrieb die Organisation in einem Statement vom Freitag. «Wir wollen verstehen, was genau falsch gelaufen ist und warum, um die Lehren daraus zu ziehen und unsere Menschenrechtsarbeit zu verbessern.»
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam