Trump weiter unter Druck Anwalt von Stormy Daniels wendet sich an US-Finanzministerium

AP

4.4.2018

Der Anwalt von Pornodarstellerin Stormy Daniels setzt US-Präsident Donald Trump weiter unter Druck.

Diese Woche bat Verteidiger Michael Avenatti das US-Finanzministerium um Herausgabe möglicher Informationen über ein Schweigegeld, das seine Mandantin vor der Wahl 2016 von Trumps Anwalt Michael Cohen erhielt. Dazu habe er Ressortchef Steven Mnuchin am Montag einen Brief geschickt, teilte Avenatti mit. Der Anwalt verwies auf einen Bericht des «Wall Street Journal», wonach die von Cohen verwendete Bank beim Ministerium Bedenken über die Zahlung von 130'000 Dollar angemeldet haben soll.

Das Geld soll Stormy Daniels wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl dafür erhalten haben, eine angebliche Affäre mit Trump im Jahre 2006 Stillschweigen unter der Decke zu halten. Nun strebt der Pornostar mit dem bürgerlichen Namen Stephanie Clifford eine Auflösung der Vereinbarung an, damit sie ihre Geschichte erzählen kann. Sie argumentiert, dass der Deal nichtig sei, weil er nur von ihr und Cohen unterschrieben worden sei, jedoch nicht von Trump.

Cohen hat angegeben, das Geld aus eigener Tasche gezahlt zu haben. Weder Trump noch dessen Wahlkampfteam seien eingebunden gewesen. Das Weisse Haus hat wiederholt erklärt, Trump bestreite eine Liaison mit Stormy Daniel. Avenatti forderte das Finanzministerium zudem auf, die womöglich vorliegenden Informationen öffentlich zugänglich zu machen. Die Behörde reagierte zunächst nicht auf Bitten um Stellungnahme.

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