IsraelApec-Gruppe bei Gipfel in USA uneins zu Kriegen in Ukraine und Gaza
SDA
18.11.2023 - 07:34
US-Präsident Joe Biden (M) nimmt an einer geschlossenen Tagung der Staats- und Regierungschefs auf dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) teil. Foto: Evan Vucci/AP
Keystone
Die Mitglieder der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) haben sich bei ihrem Gipfeltreffen in San Francisco nicht auf eine gemeinsame Position zu den Kriegen in der Ukraine und in Gaza verständigen können. In der gemeinsamen Abschlusserklärung, die am Freitagabend (Ortszeit) veröffentlicht wurde, blieben die beiden Konflikte ausgespart.
18.11.2023 - 07:34
SDA
In einer separaten Mitteilung des Apec-Vorsitzes hiess es, «die meisten Mitglieder» verurteilten Russlands Aggression gegen die Ukraine scharf. Die Mitgliedsländer hätten sich bei ihrem Treffen in San Francisco auch über die Krise im Gazastreifen «ausgetauscht» und ihre «jeweiligen Positionen» vorgetragen. Einige Staats- und Regierungschefs seien aber dagegen gewesen, die Themen in die Abschlusserklärung aufzunehmen, «mit der Begründung, dass Apec ihrer Ansicht nach kein Forum zur Erörterung geopolitischer Fragen ist».
In der Apec-Gruppe arbeiten 21 Staaten rund um den Pazifik zusammen. Dazu gehören neben dem diesjährigen Gastgeber USA etwa China, Russland und Japan oder etwa die muslimisch geprägten Länder Malaysia und Indonesien. In den Apec-Staaten leben etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung. Der Block erwirtschaftet zusammen rund 60 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die Gruppe hat zum Ziel, in der Asien-Pazifik-Region durch den Abbau von Handelsbarrieren das Wirtschaftswachstum der Mitgliedstaaten zu stärken.
Russland war bei dem Treffen in San Francisco durch Vizeregierungschef Alexej Owertschuk vertreten. Viele Vertreter der russischen Führung sind wegen Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Sanktionen belegt. Ihre Reisen in den Westen gelten daher als heikel. Kremlchef Wladimir Putin war dem Apec-Treffen bereits im vergangenen Jahr ferngeblieben. Bei dem Gipfel in Thailand hatte damals die grosse Mehrheit der Apec-Länder den Ukraine-Krieg in der Abschlusserklärung verurteilt. Zugleich hiess es dort ebenso, dass es auch «andere Ansichten und unterschiedliche Einschätzungen der Situation» gebe.
Mit dem Krieg Israels gegen die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas ist seitdem ein weiterer internationaler Konflikt hinzugekommen. Besonders in überwiegend muslimischen Ländern gibt es Kritik am Vorgehen des israelischen Militärs und grosse Solidarität mit den Palästinensern in Gaza.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.