ArmenienArmenien fordert Klärung des Status von Berg-Karabach
SDA
13.11.2020 - 11:58
Armenien hat mit Blick auf die Ankunft russischer Friedenstruppen in Berg-Karabach internationale Verhandlungen über den künftigen Status der Konfliktregion im Südkaukasus gefordert.
Es sei dringend nötig, den Status festzulegen, sagte der armenische Präsident Armen Sarkissjan am Freitag in Eriwan. Das Mandat für diese Verhandlungen liege bei Russland, Frankreich und den USA als Co-Vorsitzende der Minsker Gruppe der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Das Anfang der Woche von Russland, Armenien und Aserbaidschan unterzeichnete Abkommen über ein Ende der Kämpfe legt keinen Status der Konfliktregion fest.
Kern der Vereinbarung ist der Einsatz von rund 2000 Friedenssoldaten in Berg-Karabach zur Einhaltung der Waffenruhe. Russland hatte betont, dass der Status nach der Rückkehr der Flüchtlinge aus Armenien und aus Aserbaidschan nach Karabach geklärt werden müsse. Dabei gehe es auch um ethnische und konfessionelle Fragen.
Viele der christlichen Karabach-Armenier lehnten ein Zusammenleben mit den muslimischen Aserbaidschanern ab. Aus Karabach gab es zahlreiche Berichte über flüchtende Karabach-Armenier aus denjenigen Gebieten, die dem Abkommen zufolge Aserbaidschan übergeben werden sollen. Auf Videos und Fotos war zu sehen, wie Menschen ihre Häuser, aber auch Geschäfte in Brand setzten. In Armenien kam es zu Massenprotesten gegen das Abkommen, das viele als Kapitulation werteten.
Der Anführer von Berg-Karabach, Araik Arutjunjan, verteidigte die Initiative für eine Beendigung des Krieges. Er habe den armenischen Regierungschef Nikol Paschinjan darum gebeten, um den Verlust von Menschenleben und noch grösseren Gebieten zu verhindern. Die Karabach-Behörden gaben die Zahl der getöteten Soldaten am Freitag mit 1339 an. Auch Dutzende Zivilisten verloren ihr Leben. Das aserbaidschanische Militär macht mit Blick auf die Zensur während des Kriegsrechts keine Angaben zu den Verlusten in den eigenen Reihen.
Aserbaidschan hatte in einem Krieg nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion vor rund 30 Jahren die Kontrolle über das bergige Gebiet mit etwa 145 000 Bewohnern verloren. Seit 1994 galt eine brüchige Waffenruhe. In dem neuen Krieg hat sich Aserbaidschan weite Teile des Gebiets zurückgeholt. Das Land berief sich dabei auf das Völkerrecht und sah sich von seinem «Bruderstaat» Türkei unterstützt. Armenien wiederum setzt auf Russland als Schutzmacht.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
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Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.