In der Südkaukasusrepublik Armenien hat sich Regierungschef Nikol Paschinjan an seinem 45. Geburtstag wegen einer Coronavirus-Infektion in häusliche Quarantäne begeben. Das teilte der Politiker am Montag in der armenischen Hauptstadt Eriwan mit.
Er selbst habe keine Symptome, aber auch Tests bei den übrigen Familienmitgliedern hätten eine Sars-CoV-2-Infektion bestätigt. Die Infektion sei entdeckt worden, als er vor einem geplanten Besuch beim Militär des Landes einen Test auf Corona gemacht habe. Seine Amtsgeschäfte wolle er von zu Hause fortsetzen, teilte er mit.
Paschinjan meinte, er habe sich womöglich angesteckt, als ihm ein Kellner bei einem Arbeitstreffen ohne Handschuhe ein Glas Wasser gebracht habe. Bei dem Mann sei eine Corona-Infektion inzwischen ebenfalls bestätigt. Kremlchef Wladimir Putin gratulierte Paschinjan zum Geburtstag und wünschte ihm «Gesundheit und Glück».
In dem christlich geprägten Land in Nachbarschaft zum Iran waren mit Stand Montag 9'402 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Amtlich bestätigt waren 194 Todesfälle. In der Ex-Sowjetrepublik gilt noch bis 13. Juni der Ausnahmezustand, der aber fast nur Bildungseinrichtungen betrifft. Für die Wirtschaft in dem verarmten Land gibt es keine Einschränkungen.
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