Europa Astrazeneca-Dosen in Italien: Rom bestätigt Kontrolle

SDA

24.3.2021 - 15:57

ARCHIV - Eine große Menge des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca soll in Italien eingelagert worden sein. Foto: Soeren Stache/dpa
ARCHIV - Eine große Menge des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca soll in Italien eingelagert worden sein. Foto: Soeren Stache/dpa
Keystone

Nach Berichten über grosse Mengen von eingelagertem Astrazeneca-Impfstoff in Italien hat die Regierung in Rom eine Inspektion in einer Firma bestätigt. Allerdings seien die kontrollierten Impfstoff-Partien den Angaben nach für Belgien bestimmt gewesen, wie die Inspektion ergeben habe.

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Eine entsprechende Erklärung verbreitete die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi am Mittwoch in Rom. Darin hiess es, dass die Europäische Kommission Rom am Samstag (20. März) gebeten habe, eine Reihe von Impfstoffpartien in einer Produktionsanlage in Anagni in der Region Latium zu untersuchen. Gesundheitsminister Roberto Speranza habe die Inspektion angeordnet. Bis Sonntag hätten die für Gesundheitsschutz zuständigen Carabinieri (NAS) geprüft. «Die Inspektion ergab, dass die Partien für Belgien bestimmt waren», hiess es. Alle ausgehenden Partien würden nun von den Behörden kontrolliert.

Laut einem Bericht der italienischen Zeitung «La Stampa» sollen in der italienischen Abfüllfirma Catalent in Anagni 29 Millionen Dosen Corona-Impfstoff von dem Unternehmen Astrazeneca lagern. Es hiess, sie seien für den Export nach Grossbritannien bestimmt. Der Impfstoff soll – zumindest zum Teil – in der niederländischen Fabrik Halix in Leiden hergestellt und dann in Italien abgefüllt worden sein.