Der türkische Präsident Erdogan ist zu einem Staatsbesuch in Griechenland eingetroffen.
Demonstrieren Einigkeit: Der türkische Präsident Erdogan und der griechische Ministerpräsident Tsipras.
Athen und Ankara wollen für Entspannung arbeiten
Der türkische Präsident Erdogan ist zu einem Staatsbesuch in Griechenland eingetroffen.
Demonstrieren Einigkeit: Der türkische Präsident Erdogan und der griechische Ministerpräsident Tsipras.
Griechenland und die Türkei wollen trotz zahlreicher Streitigkeiten um Hoheitsrechte in der Ägäis versuchen, die Spannungen mithilfe von vertrauensbildenden Massnahmen abzubauen.
Dies erklärten der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und der griechische Regierungschef Alexis Tsipras nach einem Treffen in Athen. "Wir haben uns darauf geeinigt, Gespräche über vertrauenbildende Massnahmen aufzunehmen", erklärte Tsipras im Fernsehen nach dem Treffen.
Erdogan erklärte seinerseits, die Türkei stelle keine territorialen Forderungen an Griechenland. Dennoch sollte seiner Ansicht nach der seit 1923 geltende Vertrag aktualisiert werden, mit dem die Hoheitsrechte und die Meeressgrenzen in der Ägäis definiert werden. Es gebe zwar zahlreiche Differenzen, doch diese könnten überwunden werden, wenn man sich "darauf konzentriert, das Glas halb voll zu sehen", sagte Erdogan.
Tsipras erklärte, Athen sei für eine weitere Annäherung der Türkei an die EU: "Es ist von strategischer Bedeutung". Die Türkei müsse aber demokratische Reformen in die Tat umsetzen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen auch die Flüchtlingskrise und die Zypernfrage.
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