Schweden Auch Schweden zieht die Corona-Schrauben an

SDA

21.12.2021 - 17:05

ARCHIV - Zwei junge Frauen sitzen mit Mund-Nasen-Schutz in Stockholm in einer U-Bahn. Aufgrund der aktuellen Lage durch die Omikron-Variante werden auch in Schweden die Corona-Maßnahmen verschärft. Foto: Jessica Gow/TT NEWS AGENCY/AP/dpa
ARCHIV - Zwei junge Frauen sitzen mit Mund-Nasen-Schutz in Stockholm in einer U-Bahn. Aufgrund der aktuellen Lage durch die Omikron-Variante werden auch in Schweden die Corona-Maßnahmen verschärft. Foto: Jessica Gow/TT NEWS AGENCY/AP/dpa
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Die beunruhigende Omikron-Lage sorgt dafür, dass die Corona-Massnahmen auch in Schweden unmittelbar vor Weihnachten verschärft werden. Ministerpräsidentin Magdalena Andersson stellte am Dienstag eine ganze Reihe von ab Donnerstag geltenden Beschränkungen vor.

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Darunter ist die Anforderung, dass in Restaurants und Kneipen nur noch sitzende Gäste bedient werden und ein Meter Abstand zwschen den einzelnen Gesellschaften gilt. Dies beinhalte in der Praxis, dass es keine Nachtclubfeiern zu Silvester geben werde, sagte Andersson auf einer Pressekonferenz in Stockholm.

Alle, die dies könnten, sollten ausserdem von zu Hause aus arbeiten. Bei Zusammenkünften und öffentlichen Veranstaltungen in Innenräumen dürfen nur dann mehr als 20 Personen dabei sein, wenn es sich um sitzende Besucher handelt. Bei mehr als 500 Teilnehmern ist ein Impfnachweis erforderlich. Begrenzungen sollen Gedränge zum Beispiel in Geschäften und Einkaufszentren verhindern.

«Wir müssen jetzt eine gemeinsame Verantwortung übernehmen», forderte Andersson von ihren Landsleuten. Sie habe Verständnis, dass viele coronamüde seien. Omikron sorge jedoch für steigende Zahlen, weshalb man handeln müsse. Die Virus-Variante verbreite sich schneller als erwartet, man müsse die Ausbreitung jetzt sofort senken.

Schweden hat seit Pandemiebeginn auf einen Sonderweg mit relativ lockeren Beschränkungen gesetzt. In dem Zuge hatte das Land im Vergleich zum Rest Skandinaviens und weiteren Ländern lange Zeit mit sehr hohen Corona-Zahlen zu kämpfen. Die Zahl der Neuinfektionen zählt derzeit dagegen zu den niedrigsten in der gesamten EU, allerdings steigt sie auch in dem skandinavischen Land an.