Syrien Auch WHO vermutet Giftgasangriff in Duma

SDA

11.4.2018 - 12:03

Die syrische Rettungsorganisation Weisshelme publizierte Bilder aus einem Spital in Duma, in dem die Opfer des mutmasslichen Giftgasangriffs behandelt wurden.
Die syrische Rettungsorganisation Weisshelme publizierte Bilder aus einem Spital in Duma, in dem die Opfer des mutmasslichen Giftgasangriffs behandelt wurden.
Source: KEYSTONE/AP Syrian Civil Defense White Helmets

Die Hinweise auf einen Giftgasangriff im syrischen Duma verdichten sich. Die Weltgesundheitsorganisation WHO teilte am Mittwoch mit, bei etwa 500 Spitalpatienten seien Symptome festgestellt worden, die aufträten, wenn man giftigen Chemikalien ausgesetzt sei.

Die WHO stützt sich dabei auf Angaben von Gesundheitspartnern vor Ort. Besonders Anzeichen von schweren Irritationen der Schleimhäute, Atemversagen und Störungen des Zentralnervensystems seien bei den Frauen, Männern und Kindern aufgetreten.

Die WHO verurteilte den mutmasslichen C-Waffen-Angriff und forderte ungehinderten Zugang zu dem betroffenen Gebiet, um zu helfen und die Folgen zu bewerten. Uno-Hilfsorganisationen können bislang nicht in die Enklave Ost-Ghuta und die dazu zählende Rebellenbastion Duma.

Der Westen macht den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad für den mutmasslichen Einsatz von Chemiewaffen verantwortlich. Die syrische Regierung hat erklärt, sie sei für den Vorfall in Duma nicht verantwortlich.

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