Ein australischer Berufungsrichter hat das Urteil gegen den früheren Erzbischof von Adelaide, Philip Wilson, wegen Verschleierung von Kindesmissbrauch wieder aufgehoben. Es gebe keine "einwandfreie Grundlage", um die Argumente des Verurteilten zurückzuweisen.
Das erklärte Richter Roy Ellis am Donnerstag. Aufgrund von "Widersprüchen" sei sich das Gericht vielmehr unsicher, ob die Aussage des Klägers stimme.
Ein Gericht in Newcastle hatte den 68-jährigen Geistlichen im vergangenen Mai für schuldig befunden, in den 70er Jahren den Missbrauch durch den inzwischen verstorbenen pädophilen Priesterkollegen Jim Fletcher vertuscht zu haben. Er wurde zu zwölf Monaten Hausarrest verurteilt.
Wilson wies die Vorwürfe stets zurück und weigerte sich zunächst, sein Amt als Erzbischof niederzulegen. Erst auf Druck des damaligen australischen Premierministers Malcom Turnbull reichte er im Juli seinen Rücktritt ein.
Auch die katholische Kirche in Australien war in den vergangenen Jahren von Enthüllungen über sexuellen Kindesmissbrauch und dessen systematische Verschleierung erschüttert worden. Eine nationale Untersuchungskommission, die 2012 auf massiven öffentlichen Druck hin eingeleitet wurde, sprach mit tausenden Opfern und zeichnete Vorwürfe gegen Kirchen, Waisenhäuser oder auch Jugendgruppen auf.
Turnbulls Nachfolger Scott Morrison entschuldigte sich im Oktober im Namen der Regierung bei den Missbrauchsopfern. Australien habe als Nation über Jahrzehnte hinweg beim Schutz der jungen Opfer versagt. Die Kirchenführung gelobte damals, dass sich die "schändliche" Geschichte nicht wiederholen werde.
Retter finden Kinder und Frauen in geheime Kammern
In Gruppen durchkämmen Retter das Militärgefängnis Saidnaya: Assads Folter-Knast entpuppt sich als Vernichtungslager mit geheimen Kammern im Untergrund, die von einem hochrangigen Nazi inspiriert sein könnten.
10.12.2024
Syrien: Zwischen Freude und Ungewissheit
Mitglieder der Rebellengruppen, die den Sturz des syrischen Präsidenten Assad herbeigeführt hatten, zeigten sich am Montag in der syrischen Hauptstadt Damaskus in Siegerpose. Die Rebellen hatten am Sonntag die Kontrolle über Damaskus übernommen.
09.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Retter finden Kinder und Frauen in geheime Kammern
Syrien: Zwischen Freude und Ungewissheit
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen