Ausweisung von Diplomaten Britischer Aussenminister kritisiert Moskau

dpa/tgab

5.2.2021 - 20:11

Der britische Aussenminister Dominic Raab. (Archivbild)
Der britische Aussenminister Dominic Raab. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/STEPHANIE LECOCQ

Der britische Aussenminister Dominic Raab hat die Ausweisung mehrerer Diplomaten aus Russland wegen deren angeblicher Teilnahme an regierungskritischen Protesten scharf verurteilt. 

Es handle sich um einen «plumpen Versuch, davon abzulenken, dass Russland Oppositionspolitiker, Demonstranten und Journalisten ins Visier nimmt», so Raab in einer Twitter-Mitteilung am Freitagabend. Der Schritt reihe sich eine Serie von Aktivitäten seit der Vergiftung des inzwischen inhaftierten Kremlkritikers Alexej Nawalny ein, die zeigten, dass Russland sich vom internationalen Recht abwende.



Die drei EU-Diplomaten aus Deutschland, Polen und Schweden wurden vom russischen Aussenministerium am Freitag «zu unerwünschten Personen» erklärt. Dazu seien die Botschafter der drei Länder einbestellt worden und ihnen seien Protestnoten überreicht worden. Die Diplomaten sollen an nicht genehmigten Protesten zugunsten Nawalnys am 23. Januar teilgenommen haben, bei denen Tausende Demonstranten festgenommen wurden. Dies sei unvereinbar mit dem diplomatischen Status sei, hiess es zur Begründung der Ausweisung.

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