Spanien Autobahn-Blockade beendet

SDA

13.11.2019 - 14:58

Spanische Sicherheitskräfte haben eine neue Blockade Hunderter katalanischer Unabhängigkeitsbefürworter auf einer wichtigen Autobahn der Region aufgelöst. Etwa 500 Auto- und Lastwagen-Fahrer hatten zuvor die Nacht in ihren Fahrzeugen verbringen müssen.
Spanische Sicherheitskräfte haben eine neue Blockade Hunderter katalanischer Unabhängigkeitsbefürworter auf einer wichtigen Autobahn der Region aufgelöst. Etwa 500 Auto- und Lastwagen-Fahrer hatten zuvor die Nacht in ihren Fahrzeugen verbringen müssen.
Source: KEYSTONE/AP/EMILIO MORENATTI

Spanische Sicherheitskräfte haben eine neue Blockade Hunderter katalanischer Unabhängigkeitsbefürworter auf einer wichtigen Autobahn der Region aufgelöst.

Die Demonstranten, die die Verkehrsader AP-7 seit Dienstagabend besetzt hatten, hätten vor ihrem Abzug noch sämtliche von ihnen aufgebaute Barrikaden angezündet, berichtete das spanische Fernsehen. Auch bewarfen sie die Polizisten mit Steinen und anderen Gegenständen.

Etwa 500 Auto- und Lkw-Fahrer hatten zuvor die Nacht in ihren Fahrzeugen verbringen müssen. Der Zivilschutz habe sie mit Lebensmitteln und Decken versorgt, hiess es. Bereits seit Montag hatten Aktivisten für Behinderungen auf derselben Autobahn gesorgt.

Zuvor war vor allem die Grenze zu Frankreich am Übergangspunkt zwischen La Jonquera und Le Perthus betroffen gewesen. Am Dienstagabend verlagerte sich der Protest mehr nach Süden in die Nähe der katalanischen Gemeinde Sant Gregori.

Zu den Blockaden hatte die Plattform «Demokratischer Tsunami» aufgerufen, die bereits zuvor in anderen Teilen der abtrünnigen Region Aktionen organisiert hatte. Diese erklärte den Protest für beendet, kündigte aber die Vorbereitung neuer Aktionen an.

Seit das Oberste Gericht in Madrid vor einem Monat neun Separatistenführer zu langen Haftstrafen von bis zu 13 Jahren verurteilt hatte, wird die Region von teils gewalttätigen Protesten erschüttert. Bei dem Prozess ging es um die Rolle der Angeklagten bei dem verbotenen Unabhängigkeitsreferendum vom Oktober 2017.

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