Deutschland Baerbock von kenianischem Präsidenten Ruto empfangen

SDA

25.1.2024 - 17:42

Annalena Baerbock (Bündnis90/Die Grünen), Außenministerin, nimmt an einem Treffen mit William Samoei Ruto, Präsident von Kenia im Garten der Presidetial State Lodge Sagada teil. Foto: Michael Kappeler/dpa
Annalena Baerbock (Bündnis90/Die Grünen), Außenministerin, nimmt an einem Treffen mit William Samoei Ruto, Präsident von Kenia im Garten der Presidetial State Lodge Sagada teil. Foto: Michael Kappeler/dpa
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Aussenministerin Annalena Baerbock hat ihren Besuch in Ostafrika mit einem Tag Verspätung begonnen. Die Grünen-Politikerin wurde am Donnerstagabend von Kenias Präsident William Ruto in einem seiner Landsitze empfangen. Die Sagana-Logde liegt etwa 170 Kilometer nördlich der Hauptstadt Nairobi nahe dem Mount Kenia, dem mit über 5000 Metern höchsten Berg des Landes.

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Bei dem Treffen mit Ruto dürfte es vor allem um den blutigen Machtkampf im Sudan und dessen Folgen für die Region gehen. Baerbock fordert verstärkte Anstrengungen für eine Verhandlungslösung. Im Sudan kämpfen seit Mitte April 2023 De-facto-Staatschef Abdel Fattah al-Burhan und dessen früherer Stellvertreter und Anführer der sudanesischen Miliz Rapid Support Forces (RSF), Mohamed Hamdan Daglo, genannt «Hemedti», um die Macht. Nach UN-Angaben sind seit Beginn des Konflikts fast 7,5 Millionen Menschen geflohen.

Das Treffen im Mount Kenya-Gebiet wurde wegen Renovierungsarbeiten am State House in der Hauptstadt Nairobi notwendig, dem Wohn- und Amtssitz Rutos. In der Sagana-Lodge verbrachten vor der Unabhängigkeit Kenias 1963 die im September 2022 verstorbene britische Königin Elizabeth II. und ihr Ehemann Prinz Philipp wiederholt Urlaubsaufenthalte. Die Lodge war ein Geschenk zur Hochzeit des Paares gewesen.

Baerbock musste ihre Ostafrikareise mit einem Tag Verspätung beginnen. Am Vortag hatte sie auf dem Flug zum ersten geplanten Reiseziel, Dschibuti am Horn von Afrika, wegen einer fehlenden Überfluggenehmigung von Eritrea einen ungewollten Zwischenstopp mit Übernachtung im saudischen Dschidda einlegen müssen. Den eigentlich zum Auftakt in Ostafrika geplanten Besuch in Dschibuti sagte sie ab.