ContainerbergungBaggern bei Borkum – Spezialschiff hebt den Müll der «MSC Zoe»
Von Friedemann Kohler, dpa
31.3.2019
Baggern bei Borkum – Spezialschiff hebt den Müll der «MSC Zoe»
Am 2. Januar verliert der Frachter «MSC Zoe» nach einem Sturm im niederländischen Wattenmeer mehr als 340 Container.
Bild: Keystone
Das Schiff gehört der Schweizer Reederei MSC mit Sitz in Genf. MSC ist die zweitgrösste Containerreederei der Welt.
Bild: Keystone
Die meisten Metallkisten zerbarsten beim Aufprall im Wasser.
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Tausende Tonnen Ladung gelangten so ins Wasser. Darunter viele Teile aus Plastik.
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Aber auch ganze Fahrzeuge versanken in den Fluten.
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Das Berungsschiff «Atlantic Tonjer» sucht in der rund 20 Kilometer nördlich von der Insel Borkum gelgenen Schifffahrtsstrasse mit Unterwasserrobotern nach den versunkenen Containern.
Bild: dpa
Das Ziel ist, alle verlorenen Container vom Meeresgrund zu bergen.
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Baggern bei Borkum – Spezialschiff hebt den Müll der «MSC Zoe»
Am 2. Januar verliert der Frachter «MSC Zoe» nach einem Sturm im niederländischen Wattenmeer mehr als 340 Container.
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Das Schiff gehört der Schweizer Reederei MSC mit Sitz in Genf. MSC ist die zweitgrösste Containerreederei der Welt.
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Die meisten Metallkisten zerbarsten beim Aufprall im Wasser.
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Tausende Tonnen Ladung gelangten so ins Wasser. Darunter viele Teile aus Plastik.
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Aber auch ganze Fahrzeuge versanken in den Fluten.
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Das Berungsschiff «Atlantic Tonjer» sucht in der rund 20 Kilometer nördlich von der Insel Borkum gelgenen Schifffahrtsstrasse mit Unterwasserrobotern nach den versunkenen Containern.
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Das Ziel ist, alle verlorenen Container vom Meeresgrund zu bergen.
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Einen solchen Schiffsunfall hat die Nordseeküste noch nicht erlebt: Hunderte Container über Bord, Tausende Tonnen Ladung im Wasser. Lässt sich der Schaden für die Umwelt überhaupt beheben?
Auf der Nordsee, nordwestlich der Insel Borkum, sucht das niederländische Spezialschiff «Atlantic Tonjer» nach Müll. Es geht um die Ladung, die der schwere Schiffsunfall auf der «MSC Zoe» hinterlassen hat. In der Sturmnacht vom 1. auf 2. Januar gingen bei dem 396 Meter langen Riesen mehr als 340 Container über Bord. Die meisten Metallkisten zerbarsten beim Aufprall im Wasser.
Seitdem wird auf See und an der Küste geborgen, gesäubert, aufgeräumt. Die Arbeiten nach dem Unfall werden noch Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern, sagt Helmut Olthoff: «Es geht nicht so schnell, wie man es sich vorstellt.» Der Kapitän in Diensten des Wasser- und Schifffahrtsamtes Emden hat eine Inspektionsfahrt hinaus zur «Atlantic Tonjer» gemacht. Sein Amt führt auf deutscher Seite die Aufsicht über die Bergung.
An ruhigen Tagen auf der Nordsee hievt das rot-weisse Bergungsschiff mit seinem grossen Greifarm Trümmerteile und Müll aus gut 20 Metern Wassertiefe. Doch diesmal hat ein Sturm kräftigen Seegang hinterlassen. Ab 1,50 Meter Wellenhöhe müssen die Niederländer die Arbeit einstellen. Um die Wartezeit zu nutzen, wird aus der Seite des Schiffs ein Tauchroboter zu Wasser gelassen. Unter den grauen Wellen wird die nächste Fundstelle erkundet.
Abermillionen Teilchen Plastikgranulat versunken
Ein Schiffsunglück wie das der «MSC Zoe» hat die Nordseeküste noch nicht erlebt – der erfahrene Kapitän Olthoff denkt kurz nach, kann sich an nichts Vergleichbares erinnern. Es ist keine Ölpest, aber wie eine Pest haben sich Tausende Tonnen Ladung im Wasser und an den Küsten verteilt: Plastikblumen, Kinderspielzeug, Elektrogeräte aus China – die Waren einer globalisierten Wirtschaft.
Abermillionen Teilchen Plastikgranulat versanken. «Das Risiko besteht, dass dieses Plastik seinen Weg durch die Nahrungskette nimmt, vor allem wenn es sich auflöst», schreibt die Universität Groningen. Das Granulat ist nur schwer zu entfernen. «Man kann ja nicht den Meeresboden mit dem Staubsauger absaugen», sagt Olthoff.
Von einem Gefahrgutcontainer voller Batterien fehlt jede Spur. Säcke mit Chemikalien aus einem anderen vermissten Gefahrgutcontainer sollen auf Borkum gefunden worden sein, sagt der Kapitän. Von der niederländischen Insel Terschelling, wo die «MSC Zoe» die ersten Transportkisten verlor, bis zur deutschen ostfriesischen Insel Langeoog zieht sich die Spur der Ladung.
Die Containertrümmer seien keine Gefahr für den Schiffsverkehr, sagt Olthoff knapp drei Monate nach dem Unglück. Betroffen sind jetzt eher die Fischer. Deren Netze werden zerrissen, oder sie holen Müll an die Oberfläche. Auf den beliebten Ferieninseln in Deutschland und den Niederlanden wird weniger Müll angeschwemmt als in den ersten Tagen. Aber Schluss ist noch längst nicht mit Treibgut von der «MSC Zoe».
Altlasten bedrohen Nordseeküste für Jahre
Zwar holt die «Atlantic Tonjer» viel Müll vom Meeresgrund herauf. Zugleich wirbelt jeder Baggergriff lose Teilchen auf, verteilt sie weiter. Ideal wäre es, allen Müll einzusammeln, sagt Olthoff. «Aber rein technisch wird das nicht zu erreichen sein.» So wächst die Befürchtung, dass die Nordseeküste noch jahrelang mit den Altlasten der «MSC Zoe» zu kämpfen haben wird.
Warum die Container in der Sturmnacht über Bord gingen, ist noch nicht geklärt. Federführend ermittelt eine niederländische Behörde. Auch Panama ist beteiligt, weil die «MSC Zoe» unter der Flagge des mittelamerikanischen Landes fährt. Von deutscher Seite ermittelt die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung in Hamburg. Bis zu Ergebnissen werde es noch mehrere Monate dauern, sagt deren Chef Ulf Kaspera.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Bild: Anthony Anex/Keystone
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
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Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
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Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
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Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
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Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
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Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
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