EstlandBaltenstaaten fordern klare EU-Beitrittsperspektive für Ukraine
SDA
27.2.2022 - 13:11
An der Vertretung der Europäischen Union in Berlin werden als Bekundung der Solidarität mit der Ukraine, nach dem russischen Einmarsch in das Land, die ukrainische Flagge und der Schriftzug #StandWithUkraine gezeigt. Foto: Joerg Carstensen/dpa
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Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben eine klare EU-Beitrittsperspektive für die Ukraine gefordert. «Die Ukraine ist zu einem grossen Maidan-Platz geworden. Die Ukraine sieht ihre Zukunft in Europa. Die EU sollte der Ukraine sofort Kandidatenstatus und Zugang zu Fördermitteln gewähren», twitterte der lettische Staatspräsident Egils Levits am Sonntag. Zuvor hatten bereits seine baltischen Amtskollegen Gitanas Nauseda (Litauen) und Alar Karis (Estland) dafür ausgesprochen, der Ukraine den Status eines EU-Beitrittskandidaten zu verleihen.
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27.02.2022, 13:11
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«Wir gestalten die europäische Perspektive der Ukraine so, dass niemand versteht, von welcher Perspektive wir sprechen», sagte Nauseda am Samstagabend auf einer Pressekonferenz in Vilnius. «Deshalb denke ich, dass wir ganz klar sagen müssen, und das ist nichts für die sehr ferne Zukunft, dass wir jetzt über die Gewährung des Kandidatenstatus sprechen müssen».
Karis betonte in einer Ukraine-Solidaritätskundgebung am Samstag vor Zehntausenden Menschen in Tallinn zum wiederholte Male. «Ich denke, es wäre richtig, der Ukraine eine klare europäische Perspektive zu geben.» Estland, Lettland und Litauen gehören seit der EU 2004 an und gelten international als Fürsprecher der Ukraine.
Nun beginnt das Abschiednehmen. Noch liegt der Leichnam des Kirchenoberhaupts – Papst Franziskus – aufgebahrt in der Kapelle seiner Residenz. An dem offenen Sarg können Kardinäle, Angehörige der Kurie und Angestellte des Vatikans Abschied nehmen. Am Mittwoch wird er in den Petersdom überführt. Dort können Gläubige aus aller Welt dem Papst die letzte Ehre erweisen.
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