GesundheitskostenBaume-Schneider ruft Akteure des Gesundheitswesens zum Sparen auf
gg, sda
9.6.2024 - 17:39
Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider appellierte am Abend des Abstimmungssonntags an alle Akteure des Gesundheitswesens, ihre Sparanstrengungen zu verstärken.
Keystone
Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider hat die verschiedenen Player des Gesundheitswesens trotz der deutlichen Ablehnung zu den zwei Prämieninitiativen in die Pflicht genommen: Es brauche rasch weitere Vorschläge zur Dämpfung des Kostenanstiegs.
9.6.2024 - 17:39
SDA
«Ich fordere alle Akteure nachdrücklich auf: Übernehmen Sie Ihren Teil der Verantwortung und legen Sie konkrete, mehrheitsfähige Sparvorschläge vor», sagte die Bundesrätin am Sonntag in Bern vor den Medien. Sie erwarte einen «ergiebigen Austausch».
Für den Herbst kündigte Baume-Schneider den nächsten Runden Tisch zur Dämpfung der Gesundheitskosten an. «Nur gemeinsam können wir die Kosten in den Griff kriegen.»
Es brauche auch die Unterstützung für Projekte, die bereits auf dem Tisch lägen. Die Gesundheitsministerin erwähnte etwa das zweite Kostendämpfungspaket, das der Ständerat in der nächsten Woche diskutiert, oder die Vorlage zur einheitlichen Finanzierung im Gesundheitswesen, die voraussichtlich Ende Jahr zur Abstimmung kommt.
Mit beiden Vorlagen liessen sich mehrere hundert Millionen Franken pro Jahr einsparen, so Baume-Schneider. Ebenfalls Linderung verspricht sie sich von den beiden Gegenvorschlägen, die nach dem Nein zu den zwei Prämieninitiativen in Kraft treten werden, sofern kein Referendum dagegen ergriffen wird.
Neue Regeln für 2026 geplant
Mit dem Gegenvorschlag zur Prämienentlastungs-Initiative werden die Kantone verstärkt in die Pflicht genommen. Diese müssten mehr Geld für Prämienverbilligungen bereitstellen, wenn die Prämienlast weiter zunehme, sagte Baume-Schneider. «Alle Kantone müssen mitziehen.»
Den Verordnungsentwurf für die Umsetzung des Gegenvorschlags will Baume-Schneider noch dieses Jahr in die Vernehmlassung schicken und nächstes Jahr verabschieden. Ab 2026 sollen die Kantone verpflichtet werden, mehr zu tun.
Das Gleiche soll für den Gegenvorschlag zur Kostenbremse-Initiative gelten. Ab 2026 soll die Transparenz im Gesundheitswesen zunehmen, unter anderem durch definierte Kostenziele. Es gelte, das Sparpotenzial besser auszuschöpfen.
«Die Bevölkerung erwartet Massnahmen gegen die steigende Prämienlast – und das zu Recht», sagte Baume-Schneider. Unnötige Leistungen und Doppelspurigkeiten müssten beseitigt werden. Besonders an die Adresse der lateinischen Kantone, welche die Initiativen mehrheitlich befürworteten, sagte Baume-Schneider: «Ihr Anliegen wurde verstanden, es braucht Verbesserungen.»
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.