AfghanistanBericht: Zahl der Angriffe in Afghanistan signifikant gestiegen
SDA
30.4.2021 - 09:52
Trotz laufender Friedensgespräche hat die Gewalt in Afghanistan in den ersten drei Monaten des Jahres zugenommen. Das geht aus einem in der Nacht zu Freitag veröffentlichten Bericht des US-Generalinspektors für den Wiederaufbau in Afghanistan (Sigar) hervor.
30.04.2021, 09:52
30.04.2021, 09:56
SDA
Demnach stieg die Zahl der sogenannten «feindlichen Angriffe» ("Enemy Initiated Attacks"/EIA), das sind Angriffe von Aufständischen wie den Taliban, die von der Nato-Mission Resolute Support erfasst werden, von Januar bis März um 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Im ersten Quartal war die Zahl der afghanischen Sicherheitskräfte, die verletzt oder getötet wurden, gleichzeitig «erheblich höher» als im ersten Quartal des Vorjahres, heisst es in dem Bericht weiter. Für beide Kategorien werden keine absoluten Zahlen mehr veröffentlicht, aber noch Trends.
Gleichzeitig stieg die Zahl der sogenannten «Insider-Angriffe», also Angriffe Angehöriger der Sicherheitskräfte auf ihre eigenen Kameraden, in diesem Quartal um 82 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Demnach wurden in 31 Insider-Angriffen 115 Sicherheitskräfte getötet, heisst es in dem Bericht.
Davor hatte bereits die UN-Mission in Afghanistan einen Anstieg an zivilen Opfern im ersten Quartal um fast 30 Prozent dokumentiert.
Vor zwei Wochen hatten die USA und in der Folge die Nato entschieden, nach fast 20 Jahren die insgesamt rund 10'000 noch in Afghanistan verbliebenen internationalen Soldaten abzuziehen. In den vergangenen Wochen haben US-Verteidigungsbeamte wiederholt Sorge darüber ausgedrückt, ob die afghanischen Sicherheitskräfte ohne die internationale Unterstützung die Regierung verteidigen können.
Die im Golfemirat Katar laufenden Friedensgespräche zwischen den militant-islamistischen Taliban und der Regierung in Kabul waren zuletzt ins Stocken geraten. Beobachter befürchten, dass bei einem Abzug der internationalen Truppen ohne politische Lösung des Konflikts das Land in einen neuen Bürgerkrieg abgleiten könnte.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam