Coronavirus – SchweizBerset appelliert an die Vernunft und das demokratische Gewissen
gg, sda
28.11.2021 - 18:15
"Wir müssen uns zusammenraufen. Dem Virus sind unsere Debatten egal." Bundesrat Alain Berset am der Medienkonferenz zur Abstimmung über das Covid-Gesetz.
Keystone
Dem Coronavirus seien die Debatten zum richtigen Umgang mit der Pandemie egal, sagte Gesundheitsminister Alain Berset nach dem zweiten Ja des Stimmvolks zum Covid-Gesetz. Er freute sich über die hohe Zustimmung und appellierte ans demokratische Gewissen der Verlierer.
28.11.2021 - 18:15
SDA
Die Behörden verfügten nun weiterhin über die nötigen Instrumente, um die Krise zu bewältigen, sagte Berset am Sonntagabend vor den Medien in Bern. Ein nächstes Mal in Rahmen der am Montag beginnenden Wintersession der eidgenössischen Räte, wenn es um die Verlängerung wirtschaftlicher Hilfen gehe.
Dass der Souverän bereits zum zweiten Mal innerhalb eines halben Jahres über ein Referendum zur gesetzlichen Basis der Corona-Politik des Bundes habe abstimmen können, zeige ihm, dass «unsere Demokratie funktioniert», so der Gesundheitsminister. Die sehr hohe Beteiligung sei auch ein klares Indiz dafür, wie sehr die Menschen in der Schweiz vom Thema betroffen seien.
Nicht endlos streiten
Es gehöre jedoch auch zur Schweiz, dass man nach der Abstimmung die Entscheide akzeptiere, fuhr Berset fort. Wut, Einschüchterung, Hass und Drohungen seien eine Gefahr. «Unsere Streitkultur ist ein hohes Gut. Wir müssen sie pflegen, wir müssen über alles streiten, aber nicht endlos.»
Jetzt gelte es, wieder zueinander finden, denn alle hätten das dasselbe Ziel: die Pandemie rasch zu beenden. «Das geht nur gemeinsam. Dem Virus sind unsere Debatten egal.» Es brauche jetzt Einheit und Respekt, appellierte Berset an alle.
Nach der klaren Unterstützung für die Politik der Institutionen könne die Schweiz den Weg weitergehen im Kampf gegen die Pandemie. Sie könne Personen und Unternehmen unterstützen, die immer noch in Schwierigkeiten steckten, denn es sei alles unsicher und unvorhersehbar, erklärte Berset weiter.
«Eine sehr schlechte Nachricht»
Er verwies dabei auf die erstmals im südlichen Afrika entdeckte Omikron-Variante des Virus. Diese Entwicklung sei «unschön», auch wenn man noch sehr wenig über die Mutation wisse. Eine sehr schlechte Nachricht sei insbesondere, dass die bestehenden Impfungen unter Umständen zu wenig Wirkung dagegen zeigen könnten. So hätte man dann «zwei Pandemien in einer».
Auch Justizministerin Karin Keller-Sutter äusserte sich zu den unversöhnlichen Lagern. Von einer Spaltung würde sie nicht sprechen, sagte sie, das wäre eine 50-zu-50-Situation. Aber es gebe sicherlich «Risse». Die Corona-Pandemie habe gewisse Entwicklungen in der Gesellschaft beschleunigt. Sie sei aber zuversichtlich, dass die Unterlegenen den Volkswillen akzeptierten. «Das Volk hat heute gezeigt, dass es die Institutionen hochhält. Hoffen wir, dass es ruhig bleibt.»
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.