RusslandBiden würdigt Griner: «Sie repräsentiert das Beste Amerikas»
SDA
8.12.2022 - 15:42
Nach der Freilassung der US-Basketballerin Brittney Griner in Russland hat US-Präsident Joe Biden die Athletin als grosse Amerikanerin gewürdigt.
08.12.2022, 15:42
SDA
«Sie repräsentiert das Beste von Amerika – auf ganzer Linie», sagte Biden am Donnerstag bei einer Ansprache im Weissen Haus. Die 32-Jährige sei nach einem abgeschlossenen Gefangenaustausch mit Moskau auf dem Weg zurück in die Vereinigten Staaten, nachdem sie «monatelang zu Unrecht» in Russland festgehalten worden sei. «Willkommen zu Hause, Brittney», sagte Biden.
Zuvor war in Moskau verkündet worden, dass Griner durch einen Austausch gegen den in den USA inhaftierten russischen Waffenhändler Viktor But freigelassen wurde. Griner war in einem von den USA heftig kritisierten Prozess in Russland im August wegen Drogenbesitzes zu neun Jahren Lagerhaft verurteilt worden. Zuletzt war sie in ein Frauenstraflager in der russischen Teilrepublik Mordwinien in der Grossregion Wolga verlegt worden. Dabei bestand von Anfang an die Hoffnung, dass die 32-Jährige bei einem Austausch von Gefangenen freikommen könnte.
Biden dankte am Donnerstag den US-Diplomatinnen und Diplomaten, die den Gefangenenaustausch verhandelt hatten, sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten, über die Griner ausreisen konnte. Die Sportlerin sitze in einem Flugzeug und sei in guter Stimmung, so der US-Präsident. «Es bleibt die Tatsache, dass sie Monate ihres Lebens verloren hat, unnötiges Trauma erlebt hat. Sie verdient Raum, Privatsphäre und Zeit mit ihren Lieben, um sich von ihrer Zeit, in der sie zu Unrecht inhaftiert war, zu erholen und zu heilen.» Griners Ehefrau Cherelle Griner dankte Biden und der gesamten Regierung für ihre Bemühungen.
Gleichzeitig betonte Biden, dass die USA sich weiterhin um die Freilassung des Amerikaners Paul Wheelan bemühten. Er wurde 2018 in Russland verhaftet und wegen angeblicher Spionage zu einer langen Haftstrafe verurteilt. «Leider behandelt Russland Pauls Fall aus völlig illegitimen Gründen anders als Brittneys Fall», so der Präsident.
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