Der Leiter der Schweizer Delegation an der COP27 in Sharm el-Sheikh, Franz Perrez, fordert auch Schwellenländer zum Handeln auf: «China hat heute den weltgrössten CO2-Ausstoss. Saudi-Arabien, Katar oder Korea gehören zu den reichsten Ländern.»
Keystone-SDA, sda
13.11.2022, 05:05
SDA
Offiziell seien diese Länder aber noch immer als Entwicklungsländer deklariert. «Auch sie müssen einen Beitrag zur Unterstützung der Ärmsten leisten», sagte Perrez im Interview mit dem «SonntagsBlick».
Den momentanen Stand an der Weltklimakonferenz findet Perrez frustrierend. «Wir sind nicht da, wo wir sein sollten.» Wichtig wären ein Aktionsplan und konkrete Beschlüsse zum Ausstieg aus der fossilen Energie.
Trotzdem sagte er: «Ich habe noch Hoffnung.» Es gehe auch vorwärts. «Vor Paris steuerte die Welt auf vier Grad Erwärmung oder mehr zu, mit den heutigen Massnahmen werden es etwa 2,5 Grad sein, wenn alle Ankündigungen umgesetzt werden, dann 1,8. Wir sind noch nicht auf 1,5 – aber das sind wichtige Fortschritte.»
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