Baum auch in der Schweiz verbreitet Britischer Teenager isst giftige Beeren und stirbt

dmu

4.12.2023

Die roten Beeren der Eibe sehen schmackhaft aus, die Samen darin sind aber für den Menschen giftig. (Symbolbild)
Die roten Beeren der Eibe sehen schmackhaft aus, die Samen darin sind aber für den Menschen giftig. (Symbolbild)
Bild: Keystone

In Manchester ist ein 14-Jähriger nach dem Verzehr von Eibenbeeren und -nadeln gestorben. Fast alle Pflanzenteile der Eibe sind giftig. Die Nadelbäume sind auch in der Schweiz verbreitet.

dmu

4.12.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • In Manchester ist ein 14-Jähriger beim Spaziergang mit seinem Vater durch einen Park nach dem Verzehr von Eibenbeeren und -nadeln kollabiert und später gestorben.
  • Fast alle Pflanzenteile der Eibe sind giftig.
  • Die Nadelbäume sind auch in der Schweiz verbreitet.

Ein Teenager ist ums Leben gekommen, nachdem er bei einem Spaziergang durch einen Park mit seinem Vater in Manchester giftige Eibenbeeren gegessen hatte. Kurz nach der Rückkehr nach Hause sei der 14-Jährige kollabiert und später im Spital gestorben, wie «The Sun» berichtet.

Beim Jugendlichen soll es sich demnach um den autistischen Benn Curran-Nicholls handeln. Im Rahmen von therapeutischen Ausflügen sei er täglich durch den Park spaziert und dabei regelmässig auf Eiben geklettert. Seinem Vater seien die Risiken beim Verzehr von Eibenbeeren nicht bewusst gewesen.

«Benn ass einige Eibenbeeren und auch einige der Nadeln. Sein Vater war sich der Giftigkeit von Eibenbeeren nicht bewusst und ergriff daher keine Massnahmen», steht im Bericht des Gerichtsmediziners.

Fast alle Pflanzenteile sind giftig

Beim Nadelbaum Eibe sind alle Pflanzenteile bis auf das Fruchtfleisch für Menschen toxisch. Unter anderem produziert die Eibe das ihr eigene Gift Taxin. Besonders giftig sind die Nadeln. Auch Pferde und andere Weidetiere reagieren stark auf das Gift der Eibe.

In der Schweiz ist der Eibenwald auf dem Zürcher Uetliberg ein wichtiges Verbreitungsgebiet und sein Bestand von europäischer Bedeutung. Ansonsten kommt die Eibe vor allem im Jura, im östlichen Mittelland, in den Randalpen und im unteren Rhonetal vor.

Schon der Konsum weniger Beeren oder Nadeln der Eibe kann zum Tod führen. Hinweise auf die Giftigkeit der Eibe waren in Manchester aber weder an den Eingängen zu den Parks noch an den Bäumen selbst angebracht. Offenbar wusste selbst der zuständige Stadtrat nicht, wie tragisch der Verzehr enden kann.