Während der Corona-Pandemie haben Klubs der Swiss Football League Hilfsgelder des Bundes für den Profibetrieb zweckentfremdet. Auch weitere Sportvereine hielten sich nicht an die Regeln. Swiss Olympic und der Bund einigten sich auf 4,5 Millionen Franken Rückzahlungen.
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Insgesamt umfassten die zweckentfremdeten Mittel aus dem «Stabilisierungspaket 2021» 4,9 Millionen Franken. 1,9 Millionen Franken steckten Fussballklubs der höchsten Liga in den Profibetrieb. 3 Millionen Franken verwendeten nichtprofessionelle Organisationen nicht zweckbestimmt.
Der Sportdachverband Swiss Olympic und das Bundesamt für Sport (Baspo) einigten sich nun auf eine Rückzahlung von 4,5 Millionen Franken durch den Verband, wie das Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Über diese «pragmatische Lösung» hätten sie den Bundesrat informiert, hiess es seitens des Baspo und von Swiss Olympic weiter. Ursprünglich hatte das Baspo den ganzen Betrag zurückgefordert.
Die Zweckentfremdungen kamen in einer vom Baspo veranlassten externen Untersuchung durch Swiss OIympic ans Tageslicht. In der Rückerstattung sind nach Baspo-Angaben alle nicht zweckbestimmt verwendeten Gelder des Profifussballs eingeschlossen.
Bei der Reduktion der restlichen Forderung trug das Baspo den Umständen der Pandemie und der komplizierten rechtlichen Ausgangslage Rechnung. Hinzu kam der Umstand, dass sich keine betrügerischen Absichten feststellen liessen.
Der Bund unterstützte den Sport während der Pandemie in mehreren Hilfspaketen mit insgesamt 500 Millionen Franken. Wie das Baspo schrieb, macht der von Swiss OIympic zurückgeforderte Betrag ein Prozent dieser Summe aus. Das «Stabilisierungspaket 2021» belief sich auf 100 Millionen Franken.