Coronavirus – SchweizBundesrat spricht weitere hundert Millionen für Covid-19-Impfstoff
rs, sda
11.11.2020 - 17:18
Der Bund setzt für die Beschaffung eines Covid-19-Impfstoffs auf mehrere Hersteller. (Symbolbild)
sda
Der Bundesrat hat den Kredit für die Beschaffung eines Covid-19-Impfstoffs um 100 auf 400 Millionen Franken erhöht. Dies gab Gesundheitsminister Alain Berset am Mittwoch vor den Bundeshausmedien bekannt. Der Bund setze auf mehrere Hersteller.
Der Betrag stamme aus bereits bewilligten Covid-19-Krediten, die im Armeebudget eingestellt seien, sagte Berset. Noch könne nicht mit Sicherheit gesagt werden, welche Unternehmen beziehungsweise welche Impfstoffe sich am Ende durchsetzen und der Schweizer Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden könnten.
Eine Reservierung und zwei Verträge
Eine «verbindliche Reservierung» für rund drei Millionen Impfdosen gebe es mit dem deutschen Unternehmen Biontech und dem Pharmakonzern Pfizer, sagte Berset. Diese haben kürzlich mitgeteilt, dass ihr Impfstoff einen mehr als 90-prozentigen Schutz biete.
Mit zwei weiteren Herstellern hat der Bund bereits Verträge abgeschlossen. Im August sicherte sich die Schweiz 4,5 Millionen Impfdosen von Moderna. Mitte Oktober kam ein Vertrag mit dem Pharmakonzern Astrazeneca hinzu für die Lieferung von bis zu 5,3 Millionen Dosen.
Hinzu kommt die Teilnahme an der internationalen Covax-Initiative, ein globales Einkaufsprogramm, um Covid-19-Impfstoffe für bis zu 20 Prozent der Bevölkerung zu beschaffen. Dies würde gemäss dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) «im Idealfall» bis zu 3,2 Millionen zusätzlichen Impfdosen gleichkommen,
Zudem sicherte sich der Bund im Sommer ein Immunotherapeutikum von Molecular Partners für die Behandlung von Covid-19-Infekten. Das Medikament könnte in gewissen Fällen auch prophylaktisch zum Schutz vor einer Infektion verabreicht werden, schreibt das BAG.
BAG: Erste Impfungen in erster Hälfte 2021
Wann ein Impfstoff zur Verfügung steht, könne heute noch nicht gesagt werden, betonte Berset. Er hoffe sehr, dass dies nächstes Jahr der Fall sein werde. Das BAG geht indes davon aus, dass im ersten Halbjahr 2021 erste Impfungen in der Schweiz durchgeführt werden könnten.
Es werde keinen Impfzwang geben, versicherte Berset. Das BAG geht davon aus, dass Risikogruppen geimpft würden, wie es an der Medienkonferenz hiess. Es werde für eine Impfung mehrere Dosen brauchen, sagte Berset.
Der Bundesrat beobachte die Entwicklung der Impfstoffe sehr genau. Logistisch werde das sehr herausfordernd werden. Zum Beispiel müssten solche Impfstoffe bei sehr, sehr tiefen Temperaturen gelagert werden.
«Ermutigend, viel mehr aber nicht»
Die epidemiologische Lage bleibe auf hohem Niveau angespannt, sagte der Gesundheitsminister. Die Herausforderung für das Gesundheitswesen, insbesondere die Spitäler, bleibe hoch. Manche Einrichtungen seien am Limit. Der Anstieg der Zahlen verlangsame sich aber.
Die Reproduktionsrate müsse deutlich unter 1 sinken, bevor die Lage sich entspannen könne. «Momentan sind wir etwa bei eins, hundert Personen stecken hundert Personen an», sagte Berset. Er habe den Eindruck, dass die Entwicklung der letzten Tage «ermutigend» sei, «viel mehr aber nicht».
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.