RegierungBundesrat will mit Firmenregister Geldwäscherei besser bekämpfen
ot, sda
30.8.2023 - 14:15
Der Bundesrat will die Schraube bei der Geldwäscherei-Bekämpfung anziehen. Er schlägt ein nationales Register vor, in das sich künftig alle Firmen und andere juristischen Personen in der Schweiz mit Angaben zu ihren wirtschaftlich Berechtigten eintragen müssen.
ot, sda
30.08.2023, 14:15
SDA
Die Landesregierung hat am Mittwoch eine Gesetzesvorlage mit zahlreichen neuen Massnahmen in die Vernehmlassung geschickt. Das Firmenregister solle mehr Transparenz schaffen. Insbesondere die Strafverfolgungsbehörden könnten damit schneller und zuverlässiger feststellen, wer tatsächlich hinter einer Rechtsstruktur stecke.
Der Bundesrat will mit den Massnahmen die Integrität und die Wettbewerbsfähigkeit des Finanz- und Wirtschaftsstandortes Schweiz stärken. Die Schweiz hatte sich im In- und Ausland immer wieder der Kritik ausgesetzt, die Gesetzgebung bei der Geldwäscherei-Bekämpfung sei zu lasch.
In das geplante nationale Register müssen sich gemäss Plänen des Bundesrats künftig alle Firmen und andere juristischen Personen in der Schweiz eintragen. Konkret müssen sie Auskunft geben zu ihren wirtschaftlich Berechtigten. Gemäss dem Bund sind über 500'000 Firmen, Vereine und andere Institutionen betroffen.
Für bestimmte Gesellschaften wie GmbH, Vereine und Stiftungen ist ein vereinfachtes Meldeverfahren vorgesehen. Für die Firmen soll sich der Aufwand bei der Registrierung in Grenzen halten. Im Durchschnitt betrage dieser rund zwanzig Minuten im ersten Jahr, wie der Bundesrat mitteilte.
Sorgfaltspflicht für Anwälte
Weiter bringt der Bundesrat die Idee von Sorgfaltspflichten für bestimmte Beraterinnen und Berater mit erhöhtem Risiko für Geldwäscherei wieder aufs Tapet. Dazu zählen etwa Rechtsanwältinnen, Notare, Buchhalter und andere Dienstleister für Unternehmen. Sie müssen dem Vorschlag zufolge ihre Kunden, den wirtschaftlich Berechtigten, den Zweck und die Art der jeweiligen Transaktionen identifizieren.
Als «risikobehaftet» gelten nach Auffassung der Regierung demnach insbesondere die Gründung von juristischen Personen oder Trusts und Immobiliengeschäfte. Ein ähnlicher Vorschlag war bereits 2019 im Parlament beraten worden. Die Mehrheit wollte davon allerdings nichts wissen.
Daneben schlägt der Bundesrat eine Reihe weiterer Massnahmen zur Geldwäscherei-Bekämpfung vor. Er will etwa den Schwellenwert für Bargeldzahlungen im Edelmetallhandel von 100'000 auf 15'000 Franken senken. Im Immobilienhandel sollen neu für alle Barzahlungen Sorgfaltspflichten gelten.
Die Vernehmlassung der Gesetzesvorschläge dauert bis zum 29. November 2023. Der Bundesrat will die Botschaft ans Parlament 2024 vorlegen.
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören
Diese Aufnahmen sollen eine Explosion am Hafen von Latakia zeigen. Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am Montag, israel habe die syrische Mittelmeerstadt angegriffen. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte am Montag, man ergreife alle nötigen Massnahmen, um Israels Sicherheit mit Blick auf die neue Situation in Syrien sicherzustellen.
10.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Israel will strategische Waffensysteme in Syrien zerstören