Auch Friedrich Merz hat jetzt seine Kandidatur für den CDU-Parteivorsitz bekannt gegeben.
Fröhlich: CDU-Vize Armin Laschet und Angela Merkel vor der Sitzung des CDU-Bundesvorstands.
Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit und stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU, kommt zu den Sitzungen der CDU-Gremien im Konrad-Adenauer Haus.
CDU-Vorsitz wird mit einer Kampfkandidatur entschieden
Auch Friedrich Merz hat jetzt seine Kandidatur für den CDU-Parteivorsitz bekannt gegeben.
Fröhlich: CDU-Vize Armin Laschet und Angela Merkel vor der Sitzung des CDU-Bundesvorstands.
Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit und stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU, kommt zu den Sitzungen der CDU-Gremien im Konrad-Adenauer Haus.
Bis Ende April will die CDU ihre Führungsfrage neu regeln. Eine einvernehmliche Lösung ist nicht in Sicht, Konflikte in der Partei dürften bleiben. Und die CSU fühlt sich auch schon wieder übergangen.
Die CDU wird erneut in einer Kampfkandidatur über ihren künftigen Parteivorsitz entscheiden. Nach dem CDU-Aussenpolitiker Norbert Röttgen will sich auch der frühere Unionsfraktionsvorsitzende Friedrich Merz um den Vorsitz bewerben.
Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus Parteikreisen. Merz will an diesem Dienstag vor die Presse gehen.
Damit läuft die CDU Gefahr, die innerparteiliche Spaltung zu vertiefen. Gewählt werden soll auf einem Sonderparteitag am 25. April in Berlin. Mögliche Bewerber würden noch in der laufenden Woche erklären, ob sie kandidieren wollten, kündigte die scheidende Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer nach Gremiensitzungen der Partei am Montag in Berlin an.
Kramp-Karrenbauer geht davon aus, dass es auch bei NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Gesundheitsminister Jens Spahn Interesse an einer Bewerbung gebe. Alle bisher gehandelten Favoriten gehören dem nordrhein-westfälischen CDU-Landesverband an.
Die CDU-Chefin sieht in der Entscheidung über den Parteivorsitz auch ein wichtiges Signal und ein ganz klares «Präjudiz» für die Kanzlerkandidatur der CDU. Sie habe in den vergangenen Wochen mit den möglichen Kandidaten und auch mit CSU-Chef Markus Söder dazu Gespräche geführt. Söder hatte wiederholt klar gemacht, dass er bei der Kanzlerkandidatur ein Wörtchen mitzureden gedenke.
Nun zeigte sich die CSU-Spitze verärgert über die Äusserungen Kramp-Karrenbauers. «Man sei sehr verwundert über das Vorgehen, das sei so nicht abgesprochen gewesen», hiess es in München. CSU-Generalsekretär Markus Blume sagte dem «Münchner Merkur», es sei «gut, dass die CDU einen klaren Fahrplan hat, wie sie zu einem neuen Parteivorsitzenden kommen will. Andere Fragen – gerade nach der Kanzlerkandidatur – verbinden sich damit nicht.»
Blume ermahnte die CDU: «Es kommt hier auf das richtige Timing an – und das ist definitiv nicht mehr in diesem Jahr.» Kramp-Karrenbauer argumentierte, wie man zu einem gemeinsamen Kanzlerkandidaten mit der CSU kommen werde, müsse ihr Nachfolger als Parteichef klären.
Kramp-Karrenbauer betonte, es bestehe Einvernehmen, dass sich auch die in einer Kampfabstimmung Unterlegenen in die Parteiarbeit einbinden würden. Davon erhofft sie sich ganz offensichtlich, dass selbst nach einer knappen Entscheidung die innerparteiliche Spaltung nicht weiter vertieft werde. Nachdem sie selbst sich im Dezember 2018 nur knapp gegen Merz durchsetzen konnte, gab es immer wieder Kritik aus dem Merz-Lager an Kramp-Karrenbauer. Bei der jetzigen Wahl soll auf Regionalkonferenzen, bei denen sich die Kandidaten vorstellen können, verzichtet werden.
Laschet warb im CDU-Vorstand erneut dafür, bei der Neuwahl zur Parteispitze auch eine Mannschaftsaufstellung zu finden. Nach den notwendigen persönlichen Gesprächen müsse es nun zügig zu einer Entscheidung über die Aufstellung der CDU gekommen, hiess es aus Teilnehmerkreisen. Die Lage der Partei sei ernst. Es sei richtig, sich in dieser Situation Zeit für persönliche Gespräche zu nehmen und alles daran zu setzen, zu einer Mannschaftsaufstellung zu kommen.
Spahn drang ebenfalls auf eine zügige Entscheidung. Sein Eindruck sei, dass die Mitglieder und Wähler ein «verständlich hohes Bedürfnis nach Klarheit in dieser Frage haben». Im übrigen hätten die Bürger zurecht die Erwartung, dass sich die grösste Regierungspartei «jetzt nicht monatelang mit sich selbst beschäftigt». Mit Blick auf eine sogenannte Teamlösung, die jetzt wohl nicht kommt und mit der eine Kampfkandidatur vermieden werden sollte, sagte Spahn, jetzt gehe es darum, die Partei zusammenzuhalten. Die Krise in Thüringen und der Wahlausgang in Hamburg führten zu Unsicherheit bei vielen Mitgliedern.
Die CDU-Spitze bestellte am Montag nach dem Desaster bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg auch führende CDU-Politiker aus Thüringen zur Aussprache ein. Neben Landeschef Mike Mohring, der dem Parteipräsidium angehört, kamen auch sein Vize Mario Voigt und Generalsekretär Raymond Walk zu den Gremiensitzungen. Walk sagte anschliessend, sie hätten in den Gremien die Möglichkeit bekommen, ihre Position darzustellen. Er machte deutlich, dass die Thüringer Abgeordneten in dem Gespräch einige Missverständnisse über angebliche Absprachen mit Rot-Rot-Grün in Thüringen ausräumen konnten.
Bei den Beratungen ging es laut Walk auch um die Frage, wie man sich künftig gegenüber der Linkspartei und der AfD positioniert. Die Parteispitze hat sich bislang klar gegen jede Zusammenarbeit mit beiden Parteien ausgesprochen.
Kramp-Karrenbauer warf indes SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil eine Diffamierungs- und Schmutzkampagne vor, wenn dieser behaupte, die CDU grenze sich nicht ausreichend von der AfD ab. «Dann soll er die Konsequenz ziehen und seine Partei auffordern, diese Regierung zu verlassen mit der CDU» – oder er solle die Angriffe einstellen. Bisher habe Klingbeil weder das eine noch das andere getan.
Klingbeil wies die Vorwürfe zurück, legte aber auch nochmals nach. Mit Blick auf die Wahl eines FDP-Ministerpräsidenten in Thüringen mit den Stimmen von AfD und CDU sagte er: «Das ist ein Tabubruch, der begangen wurde im Thüringer Landtag, von dem sich die CDU, so glaube ich, über lange Zeit nicht erholen wird. Weil die Frage, ob man nicht doch zusammenarbeitet, immer wieder gestellt werden wird.» Das werde im nächsten Jahr in Sachsen-Anhalt zu erleben sein und wahrscheinlich auch in Mecklenburg-Vorpommern, sagte Klingbeil.
Bilder des Tages
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Zurück zur Startseite