Chile will in gut 20 Jahren ohne Energie aus der Verbrennung von Kohle auskommen. Die acht ältesten Kohlekraftwerke des südamerikanischen Landes sollten bereits bis 2024 abgeschaltet werden, kündigte der chilenische Präsident Sebastián Piñera am Dienstag an.
Bis 2040 sollen dann alle Kohlekraftwerke vom Netz genommen werden. «Damit beseitigen wir eine der wichtigsten Quellen für Treibhausgase», sagte der Staatschef. «Das beste Erbe, das wir unseren Kindern hinterlassen können, ist ein Land, das sauberer ist, als jenes, das wir vorgefunden haben.»
Derzeit bezieht Chile rund 40 Prozent seiner Energie aus Kohlekraftwerken. Etwa 45 Prozent stammen aus erneuerbaren Energieträgern.
Bis 2030 will die chilenische Regierung den Anteil an grüner Energie auf 70 Prozent erhöhen. Mit dem Kohleausstieg trage Chile zur Erreichung der Weltklimaziele bei und leiste einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel, teilte das Präsidialamt mit. Im Dezember findet die Uno-Klimakonferenz in Chile statt.
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