ChinaChina gratuliert Joe Biden zur gewonnenen Wahl
SDA
13.11.2020 - 12:22
Wang Wenbin, Sprecher des chinesischen Aussenministeriums, spricht während einer routinemässigen Pressekonferenz, auf der er dem Wahlgewinner Biden im Aussenministerium gratulierte. Foto: Liu Zheng/AP/dpa
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China hat dem Demokraten Joe Biden und seiner künftigen Stellvertreterin Kamala Harris zum Sieg bei der Präsidentschaftswahl in den USA gratuliert.
«Wir respektieren die Wahl der Menschen in Amerika und übermitteln Herrn Biden und Frau Harris unsere Glückwünsche», erklärte Wang Wenbin, ein Sprecher des Pekinger Aussenministeriums, am Freitag.
Man verstehe, dass das Ergebnis der US-Wahlen gemäss der US-Gesetze und der dortigen Verfahren festgelegt werde, sagte der Sprecher weiter. Anders als viele andere Nationen hatte sich China mit offiziellen Glückwünschen Zeit gelassen. Das Verhältnis beider Staaten hatte sich in der Präsidentschaft von Donald Trump stark verschlechtert.
Chinesische Medien hatten sich bereits unmittelbar nach dem Wahltag leicht optimistisch zu Biden geäussert. Zwar wurde kaum eine Chance gesehen, die Uhr zurückzudrehen und das Auseinanderdriften der beiden Supermächte umzukehren. Zumindest aber könnte mehr Rationalität unter Biden dazu führen, dass eine weitere rasante Erosion der Beziehungen oder sogar eine unkontrollierbare Eskalation unwahrscheinlicher werden.
Das Wahlergebnis könnte so «die Möglichkeit für die Wiederaufnahme der Kommunikation auf hoher Ebene» bieten, hiess es etwa in der parteinahen Zeitung «Global Times». Dies sei ein wichtiger Schritt, um gegenseitiges Vertrauen wieder aufzubauen. Die Zeitung schlug vor, dass beide Länder bei der Eindämmung des Coronavirus und der Entwicklung von Impfstoffen zusammenarbeiten könnten, und stellt fest, dass Biden in auswärtigen Angelegenheiten «gemässigter und reifer» sei als Trump.
Chinesische Experten hatten in den vergangenen Tagen ebenfalls teils erleichtert auf die Abwahl von Donald Trump, auch wenn sie mit gemischten Gefühlen auf den künftigen US-Präsidenten Joe Biden blicken. Nach vier Jahren im freien Fall dürften die Beziehungen zwischen den USA und China erstmal in eine «Pufferphase» eintreten, sagte Jin Canrong von der Volksuniversität der «Global Times». «Biden wird gemässigter und reifer im Umgang mit auswärtigen Angelegenheiten sein.» China setzt auf eine Abkehr Bidens von Trumps einseitiger «Amerika Zuerst"-Politik. «Weil er Multilateralismus unterstützt, sind einige Dinge leichter zu verhandeln», sagte Forscher He Weiwen von der Volksuniversität der Deutschen Presse-Agentur. «Er befürwortet Dialog mit China.» Verwiesen wird auf die erwartete Rückkehr der USA zum Pariser Klimaabkommen und in die Weltgesundheitsorganisationen (WHO). So sind Kooperationen im Kampf gegen den Klimawandel, gegen die Pandemie oder bei Impfstoffen wieder denkbar. Auch im Handelskrieg wird mit neuen Verhandlungen gerechnet – und nicht mehr mit einer ganz so harten technologischen «Entkoppelung», wie sie Trump anstrebte.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
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Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.