ChinaChinas Atomaufsicht bestätigt Probleme mit Brennstäben in Atomreaktor
SDA
17.6.2021 - 18:53
Chinas Atomaufsicht hat ein Leck im südchinesischen Atomkraftwerk Taishan bestritten, aber Probleme mit Brennstäben eingeräumt. Die Behörde für nukleare Sicherheit teilte am Donnerstag über den Kurznachrichtendienst Weibo mit, es seien schätzungsweise fünf der 60 000 Brennstäbe beschädigt. Dadurch gebe es in Reaktor 1 einen erhöhten Wert an Radioaktivität, der aber innerhalb erlaubter Grenzen liege. «Die Betriebssicherheit des Atomkraftwerkes ist garantiert», hiess es.
Keystone-SDA
17.06.2021, 18:53
SDA
Es habe nichts mit einem Leck zu tun, da alles innerhalb der Schutzhülle des Reaktors geschehe. Messungen ausserhalb des Atomkraftwerks hätten gezeigt, dass alle Werte normal seien. Einen Bericht des US-Nachrichtensenders CNN, demzufolge die Atomaufsicht eine Erhöhung des Grenzwerts erlaubt haben soll, nannte ein Verantwortlicher «nicht wahr».
Das Atomkraftwerk liegt südlich von Hongkong an der Küste der Provinz Guangdong, rund 40 Kilometer südlich der Millionenstadt Taishan. Die beiden mit französischer Hilfe und im neuen Design gebauten Druckwasserreaktoren wurden 2018 und 2019 in Betrieb genommen. Beteiligt ist das französische Atomunternehmen Framatome.
Es sei nicht ungewöhnlich, dass neue Brennstäbe in einem Atomreaktor Schäden erlitten, sagte Najmedin Meshkati, Professor für nukleare Sicherheit an der amerikanischen University of Southern California, der «New York Times». Seltener sei aber, dass sich radioaktive Gase im Wasser um die Brennstäbe bis zu dem Punkt ansammelten, dass überprüft werden müsse, welche Menge sicher sei. Eine ernsthafte Bedrohung liege aber wahrscheinlich nicht vor.
Die Framatome-Mutter EDF hatte mitgeteilt, man sei über eine erhöhte Edelgaskonzentration im Primärkreis in einem der Reaktoren informiert worden. Dass es dort überhaupt Edelgase gebe, sei bekannt und vorgesehen. Die Erhöhung deute auf eine mögliche Verschlechterung der Brennstoffhüllen hin. Die Menge liege unterhalb der Grenzwerte. Auch Framatome hatte mitgeteilt, der Reaktor funktioniere derzeit entsprechend der geltenden Sicherheitsparameter.
Zuvor hatte CNN berichtet, dass die US-Regierung einem Hinweis von Framatome über ein mögliches Leck und eine «bevorstehende radiologische Bedrohung» nachgegangen sei. Die Regierung gehe aber davon aus, dass ein «Krisenpunkt» noch nicht erreicht sei.
Wie die französische Atomaufsichtsbehörde ASN mitteilte, solle nun mit den chinesischen Kollegen ein technischer Dialog über die Betriebsbedingungen in Taishan geführt werden. Es solle geschaut werden, inwieweit die Erkenntnisse für die Prüfung des Antrags auf Inbetriebnahme eines Atomreaktors im französischen Flamanville am Ärmelkanal berücksichtigt werden könnten.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam