Ungewollter Abschuss möglich Wegen eines defekten Raketenwerfers sperrt Dänemark Luftraum und Küstengewässer

dpa

5.4.2024 - 05:04

Die dänische Fregatte «HDMS Niels Juel, Nummer F363»: Spezialisten sind am Donnerstag auf dem Weg, das Problem zu lösen.
Die dänische Fregatte «HDMS Niels Juel, Nummer F363»: Spezialisten sind am Donnerstag auf dem Weg, das Problem zu lösen.
Bild: Keystone/Ritzau Scanpix via AP/Emil Nicolai Helms

Auf einem dänischen Marineschiff lässt sich ein testweise aktivierter Raketenwerfer nicht mehr ausschalten. Kommen Schiffe oder Flugzeuge zu nah, kann eine Rakete abgeschossen werden. Dänemark hat den betroffenen Luftraum und die Gewässer gesperrt.

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  • Eine Rakete auf einem Militärschiff im Hafen von Korsør in Dänemark hat zu Sperrungen im Luft- und Seeverkehr geführt.
  • An Bord der Fregatte «Niels Juel» sei der Raketenwerfer aktiviert worden und könne derzeit nicht ausgeschaltet werden, teilt das dänische Verteidigungsministerium mit.
  • Das technische Problem sei während eines obligatorischen Tests aufgetreten, bei dem der sogenannte Booster aktiviert worden sei, so das Ministerium.
  • Solange der Booster nicht deaktiviert sei, bestehe die Gefahr, dass die Rakete abgefeuert werde und einige Kilometer weit fliege, hiess es.

Eine Rakete auf einem Militärschiff im Hafen von Korsør in Dänemark hat zu Sperrungen im Luft- und Seeverkehr geführt. An Bord der Fregatte «Niels Juel» sei der Raketenwerfer aktiviert worden und könne derzeit nicht abgestellt werden, teilte das dänische Verteidigungsministerium mit.

Die Polizei und die dänische Schifffahrtsbehörde wurden demnach informiert. Die Besatzungen von Schiffen, die sich in Richtung der Gefahrenzone bewegen, wurden gewarnt und gebeten, zu warten, bis das Problem behoben ist. Auch der Luftraum in diesem Gebiet sei derzeit gesperrt, hiess es aus dem Ministerium.

Umkreis von sieben Kilometer und 1'000 Metern Höhe

Der Gefahrenbereich reicht nach Angaben des Verteidigungsministeriums geschätzte fünf bis sieben Kilometern vom Marinestützpunkt Korsør in südlicher Richtung sowie bis in eine Höhe von etwa 1'000 Metern über dem Wasser.

Das technische Problem sei während eines obligatorischen Tests aufgetreten, bei dem der sogenannte Booster aktiviert worden sei, so das Ministerium. Spezialisten seien auf dem Weg, das Problem zu lösen. Solange der Booster nicht deaktiviert sei, bestehe die Gefahr, dass die Rakete abgefeuert werde und einige Kilometer weit fliege, hiess es.