USADemokraten warnen Trump vor Total-Blockade gegen Impeachment
dpa
9.10.2019
Aus Trumps Sicht geht es im Konflikt um ein drohendes Amtsenthebungsverfahren ums Gewinnen oder Verlieren. Die Demokraten haben ihn in die Enge getrieben – nun schlägt der US-Präsident mit einer beispiellosen Ansage zurück. Kommt er damit durch?
US-Präsident Donald Trump versucht ein drohendes Amtsenthebungsverfahren mit einer Totalblockade zu verhindern. Das Weisse Haus verweigert kategorisch jede Kooperation mit dem Kongress bei Zeugenaussagen oder der Herausgabe von Dokumenten.
Auf die Ankündigung der Regierungszentrale am Dienstagabend (Ortszeit) reagierte die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, ihrerseits mit einer Kampfansage: «Mr. President, Sie stehen nicht über dem Gesetz. Sie werden zur Verantwortung gezogen.»
Der Konflikt um ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten hat damit eine neue Eskalationsstufe erreicht. Die Demokraten treiben für ein sogenanntes Impeachment gegen den republikanischen Präsidenten mit aller Kraft Untersuchungen voran. Sie beschuldigen Trump, die Macht seines Amtes missbraucht zu haben, damit sich eine ausländische Regierung zu seinen Gunsten in den Wahlkampf einmischt.
Trump hatte den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Telefonat Ende Juli zu Ermittlungen gegen Joe Biden und dessen Sohn Hunter ermuntert. Biden bewirbt sich um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten bei der Wahl 2020, bei der auch Trump antritt. Ein anonymer Geheimdienstmitarbeiter hatte wegen des Gesprächs mit Selenksyj Beschwerde bei einem internen Kontrollgremium eingelegt. Den Demokraten zufolge nutzte Trump zeitweise blockierte Militärhilfe für die Ukraine als Druckmittel.
In dem achtseitigen Schreiben an Pelosi und mehrere demokratische Ausschussvorsitzende macht das Weisse Haus deutlich, warum es die Untersuchungen für illegitim hält. Sie seien allein parteipolitisch motiviert, verletzten die Verfassung und entbehrten jeder Grundlage. Das Repräsentantenhaus habe nicht vorab über die Einleitung solcher Vorermittlungen abgestimmt. Trump würden in dem Verfahren fundamentale Rechte verweigert: Belege einzusehen, selbst Beweise vorzulegen oder Zeugen zu benennen. Die Regierung könne und werde sich nicht an diesem «politischen Theater» beteiligen.
Die Demokraten forderten in den vergangenen Wochen unter Strafanordnung zahlreiche Dokumente an – unter anderem vom Weissen Haus, dem Aussenministerium, dem Vizepräsidenten und dem Verteidigungsministerium. Erst am Dienstag blockierte die Trump-Regierung die Aussage eines Top-Diplomaten vor dem Kongress. Es war ein Vorgeschmack auf den späteren Rundumschlag.
«Der Brief des Weissen Hauses ist nur der letzte Versuch, seinen (Trumps) Verrat an unserer Demokratie zu vertuschen und darauf zu beharren, dass der Präsident über dem Gesetz steht», erklärte Pelosi. Die Handlungen des Präsidenten bedrohten die nationale Sicherheit, verletzten die Verfassung und untergrüben die Integrität der Wahlen.
Das Weisse Haus sollte gewarnt sein – fortgesetzte Bemühungen, die Wahrheit über den Machtmissbrauch des Präsidenten zu verbergen, würden als weitere Belege für Behinderung angesehen werden, schrieb Pelosi. «Trotz der Blockadepolitik des Weissen Hauses sehen wir eine wachsende Zahl an Beweisen, die zeigen, dass Präsident Trump sein Amt missbraucht und seinen Eid verletzt, die Verfassung zu schützen, zu erhalten und zu verteidigen.» Seit einiger Zeit versuche der Präsident, die Gesetzlosigkeit zum Normalfall zu machen. «Jetzt versucht er, die Gesetzlosigkeit zu einer Tugend zu machen.»
Die Regierungszentrale hat nun klargemacht, dass sie nicht gedenkt, in der Ukraine-Affäre überhaupt noch Unterlagen herauszugeben oder Zeugenaussagen zuzulassen. Ein hochrangiger Regierungsvertreter sprach von einem «vollständigen Stopp» bei der Zusammenarbeit mit den ermittelnden Ausschüssen im Repräsentantenhaus. Keine Mitarbeiter der Regierung würden aussagen, keine Dokumente würden ausgehändigt – auch nicht mit einer sogenannten Subpoena, also unter Strafandrohung.
Schon bei vorherigen Untersuchungen gegen den Präsidenten und dessen Umfeld – etwa in der Russland-Affäre oder mit Blick auf Trumps Finanzen – hat das Weisse Haus immer wieder einzelne Zeugenaussagen verhindert oder Dokumente zurückgehalten. Doch diese Ansage hat eine neue Dimension: Es ist ein kategorisches Nein zu allen bisherigen und künftigen Anfragen aus der Kongresskammer in der Ukraine-Affäre, eine Komplett-Blockade und Rundum-Verweigerung. Die «New York Times» spricht von einer «Kriegserklärung» des Präsidenten gegen die Impeachment-Vorermittlungen im Repräsentantenhaus.
Dabei sieht die Verfassung der USA vor, dass die Kongresskammer die alleinige Macht über die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens hat. Der Senat wiederum hat dann die alleinige Macht, ein solches Verfahren zu führen – als eine Art Gericht. Trump will aber wohl mit aller Macht verhindern, dass ein mögliches Impeachment-Verfahren überhaupt den Senat erreicht, auch wenn seine Republikaner dort die Mehrheit haben und eine Amtsenthebung so verhindern könnten.
Die Untersuchungen zielten allein darauf ab, Trump den Sieg bei der Präsidentschaftswahl 2016 nachträglich streitig zu machen, schreibt das Weisse Haus. Es gebe keinerlei Grundlage für die Anschuldigungen in Sachen Ukraine gegen Trump. Das Telefonat mit Selenskyj sei absolut angemessen gewesen – was Trump auch immer wieder selbst betont. Das Weisse Haus rief das Repräsentantenhaus auf, das Verfahren aufzugeben und mahnte: «Der Präsident hat ein Land zu führen.»
Die Regierungszentrale wich zugleich Nachfragen aus, unter welchen Bedingungen sie ihre Blockade-Politik wieder ändern würde – ob es etwa eine Kooperation geben könne, wenn das Plenum des Repräsentantenhauses Impeachment-Vorermittlungen per Mehrheitsvotum absegnen würde. «Ich will nicht darüber spekulieren, was in verschiedenen hypothetischen Situationen geschehen würde», sagte der hochrangige Regierungsvertreter. Wenn das Repräsentantenhaus den derzeitigen Kurs ändere, werde das neu bewertet.
Für Trump geht es in dem Konflikt längst ums Gewinnen oder Verlieren – und der Präsident ist siegessicher. «Die gute Nachricht ist, dass wir gewinnen werden!!!!», twitterte er am Mittwoch. Vermutlich wird der Kampf vor Gericht ausgetragen.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
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Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
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Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
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Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
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Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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