Demokratische US-Abgeordnete fordern eine Aussage der Übersetzerin von Präsident Donald Trump vor dem Kongress. Sie soll zum Vier-Augen-Gespräch Trumps mit Russlands Staatschef Wladimir Putin in Helsinki Auskunft geben.
Die Übersetzerin und ihre Aufzeichnungen könnten wichtige Informationen über den Inhalt des Gesprächs der beiden Staatschefs liefern, argumentierten verschiedene US-Demokraten am Mittwoch. Der Aussenpolitiker Robert Menendez kündigte im Sender «MSNBC» «massive Bemühungen» dazu an, «zu erfahren, was passiert ist». Die Senatorin Jeanne Shaheen erklärte, eine Anhörung der Übersetzerin könne dabei helfen, dass die Abgeordneten und die US-Öffentlichkeit «erfahren, was genau im Namen der USA besprochen und entschieden wurde».
Trump und Putin hatten sich bei ihrem Gipfel in Helsinki zwei Stunden lang hinter verschlossenen Türen unterhalten, anwesend waren dabei nur noch die Übersetzer der beiden Staatschefs.
Das Weisse Haus dürfte die Forderung nach einer Anhörung der Übersetzerin mit dem Verweis darauf zurückweisen, dass kein Präsident und seine Übersetzer verpflichtet seien, private Gespräche offenzulegen.
Regierungssprecherin Sarah Sanders erklärte am Mittwoch, sie habe «keine Kenntnis» von einer möglichen Aufnahme des Gesprächs zwischen Trump und Putin und verwies weitere Fragen dazu an das Aussenministerium. Aussenamtssprecherin Heather Nauert sagte, bislang gebe es keinen formellen Antrag, die Übersetzerin anzuhören.
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