BelizeEine Million Corona-Tote in den USA – Biden: «Pandemie nicht vorbei»
SDA
12.5.2022 - 18:14
Die amerikanische Flagge auf dem Weißen Haus weht auf Halbmast, um der 1 Million Menschen zu gedenken, die im Land durch das Coronavirus ihr Leben verloren haben. Foto: Susan Walsh/AP/dpa
Keystone
US-Präsident Joe Biden hat die internationale Gemeinschaft angesichts von einer Million Corona-Toten in den USA zu mehr Einsatz aufgerufen. «Es gibt noch so viel zu tun. Diese Pandemie ist noch nicht vorbei», mahnte er anlässlich eines internationalen Covid-Videogipfels am Donnerstag. «Wir alle müssen mehr tun, müssen diejenigen ehren, die wir verloren haben, indem wir alles tun, was wir können, um so viele Todesfälle wie möglich zu verhindern.» Biden ordnete an, die Flaggen in den USA auf halbmast zu setzen. Der Gipfel wurde von den USA, Deutschland und weiteren Staaten ausgerichtet. Nach Angaben des Weissen Hauses sind neue finanzielle Zusagen in Milliardenhöhe zusammengekommen.
12.5.2022 - 18:14
SDA
Bis einschliesslich Montag sollen die Flaggen auf allen öffentlichen Gebäuden in den USA in Erinnerung an die Corona-Toten auf halbmast gesetzt werden. «Jetzt ist es an der Zeit, dass wir handeln. Wir alle zusammen», sagte Biden in seinem Video-Statement. Kein Land hat mehr Corona-Tote registriert als die Vereinigten Staaten, in denen rund 330 Millionen Menschen leben. Den offiziellen Zahlen zufolge ist die Millionen-Marken aber noch nicht ganz überschritten worden.
Die US-Gesundheitsbehörde CDC verzeichnete mit Stand Dienstag knapp 996 000 Tote. Zuletzt starben pro Tag in den USA täglich um die 300 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Auch bei der Universität Johns Hopkins in Baltimore wurde die Millionen-Marke am Donnerstag noch nicht überschritten – ihre regelmässig aktualisierte Webseite zeigt meist einen etwas höheren Stand als die offiziellen Zahlen. Der US-Sender NBC hatte auf Grundlage eigener Zählungen bereits in der vergangenen Woche mehr als eine Million Corona-Tote vermeldet.
In den 53 Ländern der WHO-Region Europa sind bislang mehr als zwei Millionen Menschen nachweislich im Zuge einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Zahl stelle aber nur einen Bruchteil der gesamten Todesfälle dar, die direkt oder indirekt mit Covid-19 in Verbindung stünden, hiess es am Donnerstag aus dem europäischen Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Kopenhagen.
Anlässlich des Corona-Gipfels seien von verschiedenen Ländern, Nichtregierungsorganisation und privaten Geldgebern Zusagen in Höhe von drei Milliarden US-Dollar (rund 2,9 Mrd Euro) gemacht worden, teilte das Weisse Haus mit. Dabei handele sich um Summen, die zuvor noch nicht bekanntgegeben worden seien und die über die bisherigen Zusagen für 2022 hinausgingen. Rund 962 Millionen US-Dollar (923 Mio Euro) seien für einen neuen Fonds für Pandemievorsorge und globale Gesundheitssicherheit der Weltbank bestimmt.
Auch die Bundesregierung kündigte an, sich an dem neuen Fonds zu beteiligen. «Ich freue mich, Ihnen heute ankündigen zu können, dass Deutschland, vorbehaltlich der Zustimmung des Parlaments, zunächst 50 Millionen Euro beisteuern wird», sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in einem Video-Statement. Der Fonds sollen in Zusammenarbeit mit der WHO zu einer «weltweiten Erfolgsgeschichte» werden. «Wir müssen anerkennen, dass sich die Realität verändert hat. Im Jahr 2021 hatten wir zu wenig Impfstoffe, 2022 haben wir die Impfstoffe, aber wir hinken mit den Impfungen hinterher», sagte Scholz.
Die Entwicklungsorganisation Oxfam kritisierte, dass Regierungen insbesondere wohlhabender Länder nicht genug getan hätten, um 70 Prozent der Bevölkerung weltweit bis September zu impfen. Das Spendenmodell bei Impfstoffen habe versagt. «Mehr als zwei Jahre nach Ausbruch der Pandemie haben Millionen noch immer nicht die ersten Dosen erhalten, die sie vor dieser tödlichen Krankheit schützen könnten», hiess es.
US-Präsident Biden kündigte an, im Kampf gegen Corona wichtige Technologien im US-Besitz weltweit zur Verfügung zu stellen. Konkret nannte er etwa das stabilisierte Spike-Protein, das in mehreren Corona-Impfstoffen verwendet wird. Die Informationen sollen über den sogenannten Covid-19 Technology Access Pool der WHO geteilt werden.
In den USA stagniert der Impffortschritt. Rund 66 Prozent der Menschen sind zweifach geimpft, 46 Prozent von ihnen haben auch eine Auffrischungsimpfung. Die US-Regierung mahnt immer wieder, dass das Geld für kostenlose Tests und andere Projekte knapp werde. Biden drängte den US-Kongress erneut, die von ihm beantragte Corona-Notfinanzierung in Höhe von 22,5 Milliarden Dollar (21,4 Mrd Euro) zu bewilligen.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
25.07.2024
Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.