GrossbritannienEinreisende von «roter Liste» müssen in England in Hotel-Quarantäne
SDA
15.2.2021 - 04:24
Wer aus 33 Ländern einer «Roten Liste» nach England einreist, muss sofort für zehn Tage in ein Hotel in Quarantäne. Die Massnahme soll das Land vor einer Verbreitung von Corona-Varianten schützen und tritt an diesem Montag in Kraft.
Aus Europa ist nur Portugal betroffen, dazu kommen alle südamerikanischen Länder sowie Staaten des südlichen Afrikas und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Alle anderen Einreisenden, also auch die aus Deutschland, müssen sich weiterhin zehn Tage nach Ankunft selbst isolieren. Neu ist für alle, dass sie zusätzlich zu einem Corona-Test vor der Abreise nach Grossbritannien nun auch zwei Tests im Land machen müssen – spätestens am 2. und frühestens am 8. Tag nach Einreise. Dafür werden 210 Pfund (240 Euro) für jeden fällig, der Nachweis über die Terminbuchung muss bei Ankunft vorgezeigt werden.
Für die «Rote Liste» hat die Regierung zunächst 4600 Zimmer in 16 Hotels in Flughafennähe reserviert. Der Aufenthalt kostet pro Person 1750 Pfund. Bei Verstoss drohen drakonische Strafen: Wer nicht in eines der vorgegebenen Hotels eincheckt, muss bis zu 10 000 Pfund bezahlen. Für falsche Angaben auf dem verpflichtenden Einreiseformular sind sogar bis zu zehn Jahre Haft möglich.
Die Regierung verteidigte die Androhung. Die britische Öffentlichkeit erwarte harte Massnahmen, sagte Verkehrsminister Grant Shapps. Die Höchststrafe spiegele die Schwere des Verbrechens wider. Hingegen kritisierten Rechtsexperten, für schwere Verbrechen wie sexuellen Missbrauch seien teils niedrigere Strafen vorgesehen.
Die Hotel-Pflicht ist ebenfalls umstritten. Vor allem der oppositionellen Labour-Partei geht sie nicht weit genug: Sie möchte, dass – wie in Schottland – alle Einreisenden in überwachte Quarantäne geschickt werden und es höchstens Ausnahmen für eine «grüne» Länder-Liste gibt. Das lehnte Aussenminister Dominic Raab am Sonntag klar ab. Hingegen warnte die Luftfahrtbranche vor einem vollständigen Aus. Im Ausland lebende Briten kritisierten zudem, ihre Kinder könnten angesichts der Quarantäne-Pflicht nicht alleine zurückreisen.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
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Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
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