Ostsee-Gaspipeline US-Senatoren legen Sanktionsgesetz gegen Bau von Nord Stream 2 vor

SDA/Reuters

15.5.2019

Konstruktion der Pipeline Nord Stream 2 im deutschen Lubmin. (Archivbild)
Konstruktion der Pipeline Nord Stream 2 im deutschen Lubmin. (Archivbild)
Keystone

Im US-Kongress machen mehrere Senatoren mobil gegen die geplante Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2. Laut einem am Dienstag vorgelegten Gesetzesvorschlag sollen Unternehmen und Einzelpersonen, die an dem Bau der Pipeline beteiligt sind, mit Sanktionen belegt werden.

Im US-Kongress machen mehrere US-Senatoren mobil gegen die geplante Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2. Sie schlugen am Dienstag (Ortszeit) ein Gesetz vor zur Verhängung von Reise- und Finanzsanktionen gegen Unternehmen und Einzelpersonen, die an dem Bau der Pipeline beteiligt sind.



Bis das von den Republikanern Ted Cruz, John Barrasso und Tom Cotton sowie der Demokratin Jeanne Shaheen eingebrachte Gesetz jedoch in Kraft treten kann, müssen noch eine ganze Reihe von Hürden genommen werden. So müsste es zunächst von beiden Kammern angenommen und dann von US-Präsident Donald Trump unterzeichnet werden.

Die US-Regierung hat wiederholt Kritik an Nord Stream 2 geübt. Ihrer Auffassung nach macht sich Europa zu sehr abhängig von russischen Energielieferungen.

Nord Stream 2 ist die zweite Ostsee-Pipeline zwischen Russland und Deutschland. Dahinter steht der russische Staatskonzern Gazprom, der die Hälfte der geplanten Gesamtkosten von 9,5 Milliarden Euro stemmen soll. Die andere Hälfte finanzieren fünf europäische Energieunternehmen: die BASF-Tochter Wintershall, OMV sowie Uniper, Royal Dutch Shell und die französische Engie.

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