Coronavirus Entnahme von sechs statt nur fünf Impfdosen pro Flasche erlaubt

bs, sda

4.1.2021 - 17:52

Anders als in der EU dürfen in der Schweiz bereits heute schon sechs Corona-Impfstoff-Dosen pro Durchstechflasche entnommen werden. (Archiv)
Anders als in der EU dürfen in der Schweiz bereits heute schon sechs Corona-Impfstoff-Dosen pro Durchstechflasche entnommen werden. (Archiv)
Keystone

In der EU werden pro Durchstechflasche fünf Corona-Impfstoff-Dosen entnommen. Nach Kritik prüft nun die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) die Entnahme von sechs Impfdosen. In der Schweiz hat Swissmedic von Anfang an die Entnahme von bis zu sechs Impfdosen erlaubt.

Der Covid-19 Impfstoff von Pfizer/Biontech wird in sogenannten Mehrfachdosis-Durchstechflaschen ausgeliefert. «Daraus lassen sich unabhängig vom verwendeten Spritzentyp zuverlässig mindestens fünf Einheiten der vorgeschriebenen 0,3 ml Einzeldosis des Impfstoffs entnehmen», schreibt die Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic auf ihrer Homepage.

Mit geeigneten Spritzen und bei sorgfältiger Handhabung könne man der Durchstechflasche aber sechs Dosen entnehmen, heisst es weiter. So stehe es bereits in der von Swissmedic genehmigten Schweizer Arzneimittelinformation. Damit ist es in der Schweiz möglich, sechs statt wie in der EU nur fünf Personen pro Durchstechflasche zu impfen.

Gemäss der Schweizer Arzneimittelbehörde muss jedoch darauf geachtet werden, dass dem Impfempfänger immer 0,3 ml des Covid-19 Impfstoffs verabreicht werden. Ist etwa bei der letzten, der sechsten Dosis weniger als 0,3 ml übrig, dann darf damit nicht geimpft werden.

Mit Blick auf die Zulassung von weiteren Vakzinen gegen das Coronavirus würden alle Gesuche «mit höchster Priorität behandelt», schreibt Swissmedic. Die bis heute «vorliegenden Daten zur Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität» reichten jedoch für eine Zulassung noch nicht aus.

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