Bei neuen Massenprotesten in Algerien haben Demonstranten den Rücktritt von Übergangspräsident Abdelkader Bensalah gefordert. Die Menschen zogen in der Hauptstadt Algier und anderenorts den 14. Freitag in Folge auf die Strasse.
Sie verlangen eine Entmachtung der regierenden Elite und tiefgreifende Reformen. Bensalah gilt für sie als Symbol der langen Herrschaft des zurückgetretenen Staatschefs Abdelaziz Bouteflika.
In Algier nahmen Polizisten am Freitag Demonstranten fest, die zum zentralen Platz vor der alten Hauptpost gelangen wollten. Ein Grossaufgebot an Sicherheitskräften sperrte zentrale Wege ab.
Die Massenproteste in dem nordafrikanischen Land hatten Ende Februar begonnen und sich zunächst gegen Bouteflika gerichtet, gingen aber auch nach dessen Rücktritt weiter. Die Demonstranten fordern auch eine Verschiebung der für den 4. Juli geplanten Präsidentenwahl, weil sie eine Abstimmung unter der Führung Bensalahs ablehnen.
Seine Generation kenne nur die Herrschaft Bouteflikas, sagte ein 21 Jahre alter Student in Algier. «In seiner Ära sind die jungen Leute in Todesboote gestiegen, um nach Europa zu fliehen, das sie nicht haben will. Sie sind nur wegen der Lage in ihrem Land abgehauen.»
Bouteflika war 1999 nach einem langjährigen blutigen Bürgerkrieg als Wunschkandidat der Armee an die Macht gekommen. Das vom Öl- und Gasexport abhängige Algerien erlebt seit mehreren Jahren eine Wirtschaftskrise. Bei den Jüngeren liegt die Arbeitslosigkeit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge bei mehr als 25 Prozent.
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