Israels Ex-Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist in der Nacht zum Sonntag aus der offiziellen Residenz in Jerusalem ausgezogen – erst einen Monat nach Vereidigung einer neuen Regierung.
Keystone-SDA
11.07.2021, 05:27
SDA
«Kurz nach Mitternacht hat die Familie Netanjahu den Amtssitz in Balfour verlassen», teilte Ofer Golan, Sprecher der Familie, am frühen Sonntag mit.
Vor dem Amtssitz an der Ecke der Strassen Balfour und Smolenskin war es in den vergangenen Jahren immer wieder zur wütenden Protesten gegen den wegen Korruption angeklagten Ministerpräsidenten gekommen.
Mit seinem Nachfolger Naftali Bennett hatte Netanjahu sich darauf geeinigt, bis Samstag das Haus zu verlassen. Die israelische Zeitung «Haaretz» hatte geschrieben, Bennett wolle dem 71-jährigen Netanjahu und dessen Familie eine «Anpassungsphase» ermöglichen. Am Sonntag ist die Übergabe an Bennett geplant.
Netanjahu hatte noch nach Bennetts Amtsübernahme die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, in dem offiziellen Amtssitz empfangen. Dies war in den Medien scharf als Respektlosigkeit gegenüber der neuen Regierung kritisiert worden. Das Acht-Parteien-Bündnis unter Führung Bennetts und Jair Lapids von der Zukunftspartei war Mitte Juni im Parlament bestätigt worden.
Nach Medienberichten will Bennett vier Nächte die Woche in dem Amtssitz verbringen und ihn vor allem für offizielle Treffen nutzen. Seine Frau und vier Kinder wollen den Berichten zufolge in ihrem Wohnhaus in Raanana bei Tel Aviv bleiben, weil sie dort ihren Lebensmittelpunkt haben.
Netanjahu besitzt ein privates Wohnhaus in der Küstenstadt Caesarea. Er hatte als Ministerpräsident mit seiner Familie seit zwölf Jahren in der Residenz in Jerusalem gewohnt, die auch für offizielle Empfänge dient.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam