Deutschland Experte: Zusammenhang von Impfung und Blutgerinnsel unwahrscheinlich

SDA

11.3.2021 - 16:11

ARCHIV - Eine Ärztin präpariert eine Spritze mit dem Impfstoff AstraZeneca im Impfzentrum des polizeiärztlichen Dienstes Sachsen-Anhalt. Nach Dänemark setzt auch Norwegen die Impfungen mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Unternehmens Astrazeneca bis auf Weiteres aus. Foto: Ronny Hartmann/dpa
ARCHIV - Eine Ärztin präpariert eine Spritze mit dem Impfstoff AstraZeneca im Impfzentrum des polizeiärztlichen Dienstes Sachsen-Anhalt. Nach Dänemark setzt auch Norwegen die Impfungen mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Unternehmens Astrazeneca bis auf Weiteres aus. Foto: Ronny Hartmann/dpa
Keystone

Ein deutscher Experte hält einen ursächlichen Zusammenhang zwischen der Astrazeneca-Impfung und dem Todesfall in Dänemark für unwahrscheinlich.

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«Ein direkter Zusammenhang ist nicht richtig vorstellbar, das kann auch Zufall sein», sagte der Infektiologe Bernd Salzberger vom Universitätsklinikum Regensburg am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

«Das ist etwas Aussergewöhnliches. Gefässverschlüsse sind weder in den Zulassungsstudien aufgetaucht noch bei den Impfungen in England, und dort ist man sehr wachsam.»

Allerdings müsse man dem Vorfall nachgehen, sagte Salzberger. «Wenn man ein solches Phänomen sieht, dann muss man das untersuchen, und das tun die Dänen derzeit.»

In Dänemark war es nach einer Impfung mit dem Astrazeneca-Vakzin zu einem Todesfall durch ein Blutgerinnsel gekommen. Daraufhin hatten Dänemark und auch Norwegen die Impfungen mit dem Präparat des britisch-schwedischen Unternehmens bis auf Weiteres ausgesetzt.

Wie zuvor die Dänen machten auch die Norweger deutlich, dass ein solcher Zusammenhang bisher nicht festgestellt worden sei. Es handele sich um eine Vorsichtsmassnahme.