Corona-Überblick Ibiza wird abgeriegelt +++ Ausgangssperre in den Niederlanden tritt in Kraft  

Agenturen/red

22.1.2021 - 21:30

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag innerhalb von 24 Stunden 2156 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 62 neue Todesfälle und 92 Spitaleinweisungen.

Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 11,3 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 348,92 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,79.

Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 4'135'714 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 509'279 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

Ankündigung des Bundes

Der Bund will nun auch asymptomatische Corona-Tests fördern und finanzieren. Zudem hat er die Höhe der Bussen bei Verstössen gegen die Covid-19-Verordnung festgelegt. Die entsprechenden Anhörungen bei den Kantonen laufen.

Wie aus den vom Eidgenössischen Departement des Innern (EDI) auf seiner Webseite aufgeschalteten Verordnungsänderungen hervorgeht, schlägt der Bundesrat den Kantonen vor, im Umfeld von besonders gefährdeten Personen präventiv auf das Coronavirus zu testen. Damit sollen Ausbrüche frühzeitig erkannt beziehungsweise diesen vorgebeugt werden.

EU-Impfpass geplant

Die 27 EU-Staaten wollen an einem gemeinsamen Corona-Impfpass arbeiten – die Diskussion über mögliche Vorteile für Geimpfte jedoch erst später führen. «Wir denken, dass wir in der Lage sein sollten, uns auf gemeinsame Elemente zu verständigen, die in das Zertifikat für medizinische Zwecke aufgenommen werden», sagte EU-Ratschef Charles Michel am Donnerstagabend nach Videoberatungen mit den EU-Staats- und Regierungschefs. Zu einem späteren Zeitpunkt könne man schauen, ob und wie das Zertifikat noch anderweitig genutzt werden könne. Zum jetzigen Zeitpunkt sei es jedoch unrealistisch, die Konsequenzen vollständig abzuschätzen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wegen anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen gilt in den Niederlanden ab Samstag erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wieder eine nächtliche Ausgangssperre.
  • Das BAG meldet 2156 Coronavirus-Ansteckungen bei 26'667 Tests. Das entspricht einer Positivitätsrate von 8,1 Prozent. 62 Personen sind an Covid-19 gestorben, 92 wurden hospitalisiert. 
  • Wie das BAG mitteilt, wurden in der Schweiz bis Donnerstag rund 170'000 Impfungen verabreicht. In 42 Fällen traten unerwünschte Nebenwirkungen auf.
  • Für über 60-Jährige hat sich laut einer Studie das Risiko mehr als verdoppelt, innerhalb eines Jahres an Covid-19 zu sterben. 
  • Die EU plant einen Corona-Impfpass. Die Diskussion, ob damit Vorteile verbunden sein sollen, wurde auf später verschoben.

22.00 Uhr: Wir beenden den Live-Ticker am Freitag

21.29 Uhr: Astrazeneca kann weniger Impfstoff als geplant in EU liefern

Nach Lieferengpässen beim Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer gibt es auch Probleme mit den geplanten Lieferungen des Vakzins von Astrazeneca in die EU. Es könnten weniger Dosen als vorgesehen versendet werden, teilte eine Sprecherin der Pharmafirma am Freitag mit. Grund seien Probleme in einer Produktionsstätte. Der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet dennoch damit, dass im kommenden Monat grössere Mengen des Vakzins verimpft werden können. Die französische Regierung forderte die Hersteller Biontech und Pfizer unterdessen auf, die vereinbarten Liefermengen einzuhalten.

Der Impfstoff von Astrazeneca ist in der EU noch nicht zugelassen. Am 29. Januar könnte die EU-Arzneimittelbehörde EMA aber grünes Licht geben. Wie gross die Ausfälle sein werden, sagte die Sprecherin des Unternehmens nicht. «Wir werden im Februar und März dutzende Millionen Dosen an die Europäische Union liefern, und wir erhöhen weiterhin die Produktionsmengen.»

21.10 Uhr: Häufung von Coronavirus-Mutation an zwei Zürcher Privatschulen

An zwei Privatschulen in der Stadt Zürich häufen sich Ansteckungen mit Covid-19-Mutationen, wie die kantonale Gesundheitsdirektion am Freitagabend bekannt gab. Die Ansteckungen an den beiden jüdischen Schulen Noam mit Primar- und Sekundarstufe und ICZ mit Vorkindergarten und Kindergarten im Stadtkreis 2 haben auch das familiäre Umfeld erfasst: über 30 Personen wurden Coronavirus-positiv getestet.

Beide Schulen hatten bereits am 12. beziehungsweise 18. Januar wegen vereinzelt vorgekommenen Ansteckungen den Unterricht und den Betrieb vorsorglich eingestellt. Beide Schulleitungen hätten nun entschieden, die Schliessung beizubehalten, hiess es aus der Gesundheitsdirektion.

20.51 Uhr: Bill Gates hat sich gegen Corona impfen lassen

Microsoft-Gründer Bill Gates hat eine Corona-Impfung bekommen. «Einer der Vorteile, 65 zu sein, ist der Zugang zum Covid-19-Impfstoff», schrieb Gates am Freitag bei Twitter. Er habe diese Woche die erste der zwei Impfdosen erhalten - «und ich fühle mich grossartig».

Gates steht im Mittelpunkt einiger Verschwörungstheorien rund um das Coronavirus. Eine der unbelegten Behauptungen ist, dass Gates unter dem Vorwand der Impfungen Chips zur Kontrolle über die Menschheit einpflanzen wolle. «Diese verrückten Ideen verbreiten sich irgendwie schneller in den sozialen Medien als die Wahrheit. Ich bin überrascht, dass mein Name in diesen Verschwörungstheorien auftaucht», sagte Gates am September bei «Bild Live».

20.11 Uhr: Lockdown-Verstoss: Londoner Polizei löst Hochzeit mit 150 Gästen auf

Die Londoner Polizei hat eine trotz Corona-Auflagen abgehaltene Hochzeit mit 150 Gästen aufgelöst. Zunächst gab die Metropolitan Police die Zahl der Teilnehmer mit 400 an, korrigierte diese jedoch später herunter. Beamte hätten eine grosse Zahl von Menschen vorgefunden, die sich am Donnerstagabend in einer Schule im Norden der britischen Hauptstadt gedrängt hätten. Dort fand die Party in einer Mädchenschule in einer Aula mit verdunkelten Fenstern statt. Viele Gäste ergriffen die Flucht, als die Polizei anrückte.

Für fünf Teilnehmer endete die Fete dennoch mit einem Bussgeld von umgerechnet 226 Euro. Laut der Polizei drohen den Organisatoren der Hochzeit sogar rund 11’300 Euro Strafe.

19.59 Uhr: Baltenstaaten für vorzeitige Verteilung von AstraZeneca-Impfstoff

Estland, Lettland und Litauen haben sich der Forderung von vier weiteren EU-Ländern nach einer vorzeitigen Verteilung des Corona-Impfstoffs des Herstellers AstraZeneca in der EU angeschlossen. Die Ministerpräsidenten der drei Baltenstaaten appellierten am Freitag an die EU-Institutionen, die Auslieferung des Vakzins noch vor dessen offizieller Zulassung unverzüglich zu genehmigen und sicherzustellen. Sie folgen damit nach eigenen Angaben dem Aufruf von Österreich, Tschechien, Dänemark und Griechenland.

«Genauigkeit der Verfahren ist wichtig. Geschwindigkeit aber auch. Die Verzögerungen kosten Leben», schrieben Jüri Ratas (Estland), Krisjanis Karins (Lettland) und Ingrida Simonyte (Litauen) wortgleich auf Twitter. Die Zulassung des Impfstoffs von AstraZeneca wird Ende Januar erwartet. Der schwedisch-britische Pharmakonzern entwickelte das Vakzin gemeinsam mit der britischen Universität Oxford.

19.28 Uhr: WHO: Vorvertrag über 40 Millionen Impf-Dosen von Biontech/Pfizer

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist nach langem Ringen nun zuversichtlich, dass im Februar mit der Verteilung von Impfstoffen auch an die ärmeren Länder begonnen werden kann. Die Impf-Initiative Covax habe einen Vorvertrag über bis zu 40 Millionen Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer abgeschlossen, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf. Der Impfstoff werde zu einem gemeinnützigen Preis zur Verfügung gestellt, fügte Pfizer-Chef Albert Bourla hinzu.

Ausserdem erwartet die WHO, das vom Impfstoff des britisch-schwedischen Unternehmens Astrazeneca bis zu 100 Millionen Dosen überwiegend im ersten Quartal von der internationalen Impf-Initiative an weniger wohlhabende Länder verteilt werden können.

19.03 Uhr: Nächtliche Ausgangssperre in den Niederlanden tritt in Kraft

Wegen anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen gilt in den Niederlanden ab Samstag erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wieder eine nächtliche Ausgangssperre. Wer gegen das zwischen 21.00 Uhr und 04.30 Uhr geltende Ausgangsverbot verstösst, muss mit einer Geldbusse in Höhe von 95 Euro rechnen. Nach Regierungsangaben bleibt das Verbot zunächst bis 9. Februar in Kraft. Es soll helfen, die Ausbreitung der ansteckenderen Variante des Virus einzudämmen.

Mitte Januar hatte die Regierung bereits den Lockdown bis 9. Februar verlängert. Schulen, Restaurants und alle nicht notwendigen Geschäfte sind geschlossen. Zudem darf sich nicht mehr als ein Gast in einem Haushalt aufhalten.

18.30 Uhr: Ibiza wird wegen stark steigender Corona-Zahlen abgeriegelt

Die beliebte spanische Urlauberinsel Ibiza wird ab Samstag wegen steil ansteigender Coronazahlen vorerst bis zum Monatsende weitgehend abgeriegelt. Die wie Mallorca, Menorca und Formentera zu den Balearen-Inseln im Mittelmeer gehörende Insel darf dann nur noch aus triftigem Grund besucht werden, etwa um zur Arbeit oder zum Arzt zu kommen, wie die deutschsprachige «Mallorca Zeitung» am Freitag berichtete.

Die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen 14 Tagen sei auf Ibiza auf mehr als 1800 gestiegen, meldete die Nachrichtenagentur Europa Press. Auch auf den anderen Balearen-Inseln ist die Lage kritisch. Insgesamt liegt die Zahl der Neuinfektionen je 100’000 Einwohner binnen sieben Tagen auf den Balearen bei 309. 

18.23 Uhr: In England entdeckte Virus-Variante womöglich tödlicher als bisherige

Die zuerst in Grossbritannien entdeckte Variante des Coronavirus ist möglicherweise tödlicher als die bislang vorherrschende. Darauf gebe es «einige Hinweise» sagte der britische Premierminister Boris Johnson am Freitag in einer Pressekonferenz im Regierungssitz Downing Street in London. Die hohe Belastung der Krankenhäuser im Land sei zu einem erheblichen Teil auf die neue Virusvariante zurückzuführen, so der konservative Politiker.

Die Mutation war Ende vergangenen Jahres in der südostenglischen Grafschaft Kent aufgetaucht und hatte sich mit rasender Geschwindigkeit in London und Teilen des Landes ausgebreitet.

Grossbritannien ist eines der am schwersten von der Pandemie betroffenen Länder in Europa. Täglich werden Zehntausende Neuinfektionen und zuletzt jeweils mehr als 1000 Tote gemeldet. Seit Wochen gilt ein Lockdown mit weitreichenden Ausgangs- und Reisebeschränkungen, Schulen und nicht lebensnotwendige Geschäfte sind geschlossen. Die Massnahmen sollen Mitte Februar überprüft werden.

18.01 Uhr: BAG nennt genaue Zahlen – so ist der Impfstand in den Kantonen

In Basel-Stadt geht es besonders schnell, Bern lässt sich Zeit: Erstmals nennt das BAG genaue Impfzahlen. Die Unterschiede zwischen den Kantonen sind erheblich.

In der Schweiz sind bisher rund zwei Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner gegen das Coronavirus geimpft worden. Geliefert wurden bisher insgesamt 459'700 Impfdosen der Hersteller Pfizer/Biontech und Moderna, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag mitteilte.

169'783 der Dosen seinen bereits verabreicht worden. Das entspricht rund 37 Prozent der verfügbaren Menge. Auf 100 Einwohner entfielen somit 1,97 Dosen.

Geimpft wird mittlerweile in allen Kantonen, allerdings mit unterschiedlicher Frequenz. Anteilsmässig die meisten Impfungen verteilt hat bisher der Kanton Basel-Stadt mit 5,54 Dosen pro 100 Einwohner. Der Stadtkanton hat mit 79 Prozent auch den grössten Anteil der gelieferten Dosen bereits verabreicht.

Auch im Kanton Appenzell Innerrhoden sind bereits 5,10 Dosen pro 100 Einwohner verabreicht worden, in Obwalden immerhin 4,92. Nicht so gut sieht es im Kanton Thurgau aus mit 1,07 verabreichten Dosen auf 100 Einwohner, im Kanton Bern mit 1,11 und im Kanton Neuenburg mit 1,16 verabreichten Dosen auf 100 Einwohner.

Mengenmässig am meisten geimpft hat bisher der Kanton Zürich mit rund 25'000 der 66'000 gelieferten Dosen. Das sind zirka 38 Prozent der verfügbaren Impfungen. Auf 100 Einwohner hingegen entfallen hier aber nur 1,62 Dosen.



17.25 Uhr: Mehr Corona-Hilfe für Kulturschaffende

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) will die Corona-Härtefallregelung weiter ausweiten. Sie plädiert dafür, selbstständigen Kulturschaffenden den Zugang zu Geldern zu ermöglichen.

Zum Zug kommen sollen Selbstständigerwerbende in komplizierten Erwerbssituationen. Sie sollen einfach an finanzielle Soforthilfe kommen können. Das empfiehlt die Kommission dem Bundesrat in einem Schreiben, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten.

Als Härtefälle sollen Selbstständigerwerbende gelten, die aufgrund von Massnahmen der Kantone oder des Bundes im Jahr 2020 an mehr als vierzig Tagen direkt oder indirekt an der Arbeit gehindert waren und bei denen die Berechnung des Anspruchs aufgrund der Art ihrer Erwerbstätigkeit kompliziert ist. Das sei etwa bei Personen der Fall, die gleichzeitig selbstständig arbeiteten und auch Arbeitnehmende seien.

Bis heute haben laut der WBK-N viele Selbstständige, die Anspruch auf Covid-Hilfe haben, noch keine Vergütung erhalten.

17 Uhr: Bund will asymptomatische Tests finanzieren

Der Bund will nun auch asymptomatische Corona-Tests fördern und finanzieren. Zudem hat er die Höhe der Bussen bei Verstössen gegen die Covid-19-Verordnung festgelegt. Die entsprechenden Anhörungen bei den Kantonen laufen.

Wie aus den vom Eidgenössischen Departement des Innern (EDI) auf seiner Webseite aufgeschalteten Verordnungsänderungen hervorgeht, schlägt der Bundesrat den Kantonen vor, im Umfeld von besonders gefährdeten Personen präventiv auf das Coronavirus zu testen. Damit sollen Ausbrüche frühzeitig erkannt beziehungsweise diesen vorgebeugt werden.

Der Bund will künftig die Kosten dieser Tests übernehmen und schlägt andererseits eine Erweiterung der Zahl der Personen und der Institutionen vor, die diese Tests durchführen dürfen. Das EDI hofft, dass mit dieser Massnahme eine höhere Bereitschaft zur Durchführung solcher Tests geschaffen werden kann. Von den Kantonen erwartet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) ein entsprechendes Konzept.

Schild an der deutsch-tschechischen Grenze.
Schild an der deutsch-tschechischen Grenze.
KEYSTONE

Weiter können sich die Kantone zur Einführung von Ordnungsbussen bei Widerhandlungen gegen Massnahmen der Covid-19-Verordnung in der besonderen Lage äussern. Das EDI schlägt namentlich Bussen von 100 Franken vor für das Nichttragen von Gesichtsmasken dort, wo es vorgeschrieben ist. Nicht geahndet werden sollen diesbezüglich Verstösse im öffentlichen Raum.

Ebenfalls 100 Franken kosten Verstösse gegen die Sitzpflicht in Betriebskantinen und Restaurationsbetrieben von Hotels. Wer in privatem Rahmen mit mehr als den fünf erlaubten Personen zusammenkommt, soll ebenfalls mit einer 100-Franken-Busse bestraft werden können. Die Organisation von verbotenen privaten Veranstaltungen kostet 200 Franken, leichte feststellbare Verstösse gegen die Hygiene- und Sicherheitsregeln in Skigebieten maximal 300 Franken.

16.35 Uhr: Keine weiteren Ansteckungen in Wengen

Wie die Berner Gesundheitsbehörden am Freitag weiter mitteilten, haben sich in Wengen unterdessen 1296 Personen einem Corona-Schnelltest unterzogen. Sieben Tests fielen positiv aus. Diese Zahl wurde schon am vergangenen Sonntag genannt und hat sich also seither nicht mehr verändert.

Wengen geriet vor gut zehn Tagen in die Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass die Zahl der dort positiv getesteten Personen sprunghaft auf 70 angestiegen war. In einem einzigen Hotel gab es über den Jahreswechsel 28 positive Fälle. Als Superspreader entpuppte sich ein britischer Hotelgast. Ein Test ergab, dass der Tourist das mutierte britische Virus in sich trug.

16.10 Uhr: 298 Personen aus Quarantäne entlassen

In Bremgarten bei Bern sind 298 Personen aus der Quarantäne entlassen worden. Es handelt sich um Kontaktpersonen zweiten Grades von zwei Schülern, die sich in den Skiferien in Wengen BE mit dem mutierten Coronavirus aus Grossbritannien ansteckten.

Wie der Mediensprecher der bernischen Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion am Freitag auf Anfrage sagte, gilt die Quarantäne nun noch für rund 60 Personen. Bei ihnen handelt es sich um die Eltern, Geschwister und Klassenkameraden der beiden Kinder, wie Sprecher Gundekar Giebel sagte, also Kontaktpersonen ersten Grades.

Bei den Kontaktpersonen zweiten Grades handelt es sich um Personen, die während der Zeit einer möglichen Ansteckung beispielsweise mit den Eltern der beiden Kinder oder mit Klassenkameraden Kontakt hatten. Den Berner Behörden liegen inzwischen die Resultate von 49 Corona-Tests von Kontaktpersonen der beiden Schüler vor. Alle fielen negativ aus. Im Fall der beiden Schüler konnte das mutierte Coronavirus aus Grossbritannien nicht nachgewiesen werden, wie Giebel weiter sagte. Es gab zu wenige Viren in der Probe.

Laut Giebel muss aber davon ausgegangen werden, dass die beiden Primarschüler mit dem mutierten Virus aus Grossbritannien angesteckt waren: Der Ansteckungsort der Kinder sei derselbe gewesen wie bei anderen Personen, bei denen das mutierte Virus festgestellt worden sei. In einem ersten Schritt waren im Berner Vorort etwa 130 Personen in Quarantäne geschickt worden, dann kamen weitere dazu.

15.40 Uhr: Vier Prozent der Rekruten positiv

Vier Prozent der rund 8500 Rekruten und Kaderleute, die am Montag in die Rekrutenschulen eingerückt sind, sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Rund 540 Armeeangehörige waren nach Angaben der Armee am Freitag in Isolation und in Quarantäne.

Die Betroffenen werden während zehn Tagen in einem Bereich auf den Waffenplätzen untergebracht, der für die restliche Truppe abgesondert ist, heisst es in der Mitteilung der Armee. Die Rekrutinnen und Rekruten, die in Quarantäne sind, sollen in dieser Zone weiter ausgebildet werden. Die positiv Getesteten sind isoliert.

Mitarbeiter der Armee testen einen Rekruten auf COVID-19.
Mitarbeiter der Armee testen einen Rekruten auf COVID-19.
Archivbild: Keystone

Die eingerückten Armeeangehörige seien innerhalb der ersten 48 Stunden auf das Virus getestet worden, schreibt die Armee. Konkret stehen 181 Angehörige der Armee in Isolation und 273 in Quarantäne. Bis auf Einzelfälle hätten die eingerückten Armeeangehörigen keine Symptome. Kranke Personen seien angewiesen worden, nicht einzurücken.

15.30 Uhr: Wer zuerst kommt, malt zuerst zuerst in Zürich

Bei der zweiten Verteilrunde von Härtefallgeldern im Kanton Zürich sollen die Beiträge nicht mehr aufs Mal ausgezahlt, sondern gemäss Reihenfolge des Gesuchseingangs. Diese Strategie nach dem Motto «First come, first serve» beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat. Dieser wird am Montag darüber entscheiden.

Bei der ersten Zuteilungsrunde für Härtefallgelder ging es dem Kanton hauptsächlich um die Gleichbehandlung aller Gesuchsteller. Die Auszahlung der Gelder wird deshalb aufs Mal erfolgen. Bei der zweiten Verteilrunde solle nun die möglichst schnelle Auszahlung im Vordergrund stehen, teilte die Finanzdirektion am Freitag mit.

Alle eingereichten Gesuche sollen einen Zeitstempel erhalten und in der Reihenfolge ihres Eingangs behandelt werden. Die Beiträge würden dann unmittelbar nach der Gesuchsbehandlung ausbezahlt. In dieser zweiten Verteilrunde sollen zudem gelockerte Bedingungen gelten: Für ein Gesuch reicht neu eine behördlich verfügte Betriebsschliessung von 40 Tagen ab 1. November.

Für alle anderen Unternehmen, die nicht schliessen mussten, aber dennoch unter der Pandemie leiden, gilt ein Umsatzverlust von 40 Prozent als Gesuchsvoraussetzung. In der ersten Verteilrunde musste der Umsatz noch um 50 Prozent einbrechen. Die Obergrenze für nicht rückzahlbare Beträge wird dann zudem bei 20 Prozent des Umsatzes liegen, nicht mehr bei 10 Prozent. Die Finanzdirektion rechnet in der zweiten Verteilrunde mit 10'000 bis 15'000 Gesuchen.

15.15 Uhr: Tatort Volketswil

Der Corona-Massentest an der Schule Feldhof in Volketswil ist abgeschlossen, die Auswertung der Tests läuft noch. Die Positivitätsrate lag am Freitagnachmittag bei knapp sieben Prozent. Neun von 24 Klassen sind in Quarantäne. Für das Contact Tracing ist der Häufung «unerklärlich».

Bei dem Massentest seien weitere Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen positiv getestet worden, teilte die Schulpflege Volketswil am Freitagnachmittag mit. Von den 24 getesteten Schulklassen würden sich nun neun in Quarantäne befinden. Dies, weil in derselben Klasse zwei oder mehr Kinder positiv getestet wurden.

Die restlichen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen könnten gemäss Empfehlung des kantonalen Contact Tracings weiterhin in die Schule gehen. Eine Schulschliessung sei derzeit nicht vorgesehen. Die suche nach mutierten Varianten des Coronavirus sei bisher ergebnislos verlaufen. Sollte bei noch auszuwertenden Tests ein mutiertes Virus auftauchen, werde das Contact Tracing des Kantons die nötigen Schritte veranlassen.

15 Uhr: Kommission plädiert für Zurückhaltung 

Die Finanzkommission des Ständerats (FK-S) weist den Bundesrat daraufhin, dass die aktuell geltenden Corona-Massnahmen «nur in wirklich begründeten Fällen» weiter verschärft werden sollen. Zudem soll der Bund nicht einen grösseren Anteil an den Hilfsmassnahmen tragen.

Dies hält die Kommission nach einer Aussprache mit Finanzminister Ueli Maurer und dem Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung (EFV), Serge Gaillard, fest, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Auf entsprechende Vorstösse oder offizielle Empfehlungen verzichtet sie jedoch.

Klar ist laut der FK-S, dass die neuen Massnahmen «zu erheblichen finanziellen Mehrbelastungen» führen werden. Einerseits müssten die versprochenen Härtefallgelder nun rasch ausbezahlt werden, andererseits müsse sichergestellt sein, dass gewisse Kontrollen durchgeführt werden können. So sollen Missbrauchsfälle möglichst verhindert werden.

Die Kommission ist gemäss Mitteilung weiter der Ansicht, dass sich Bund und Kantone die Lasten angemessen teilen müssen. «Das Aufbürden eines Grossteils der Pandemie-Kosten auf den Bund lehnt die Finanzkommission als für die Finanzplanung des Bundes zuständige Kommission ab.» Eine zu hohe Kostenbeteiligung des Bundes könne zu Fehlanreizen führen.

14.35 Uhr: Kaum Nebenwirkungen beim Impfstoff

Swissmedic sind bisher 42 Fälle gemeldet worden, in denen unerwünschte Nebenwirkungen der Impfungen gegen Covid-19 gemeldet worden. 62 Prozent der Fälle waren nicht schwerwiegend und haben bereits bekannte Nebenwirkungen betroffen. 38 Prozent oder 16 Fälle waren dagegen ernst: Fünf Personen sind sogar gestorben, hiess es in einer Mitteilung.

Zu den Todesfällen schreibt Swissmedic:

«Die betroffenen Patienten in diesen fünf Fällen waren zwischen 84 und 92 Jahre alt und sind nach jetzigem Kenntnisstand an Erkrankungen verstorben, die in diesem Lebensalter gehäuft vorkommen. Trotz einer zeitlichen Assoziation mit der Impfung besteht in keinem Fall der konkrete Verdacht, dass die Impfung die Ursache für den Todesfall war.»

Insgesamt sind hierzulande 170'000 Menschen geimpft worden. Die 42 Fälle würden deshalb an der allgemeinen Impfstrategie nichts ändern, so Swissmedic.

14.15 Uhr: Impfungen nach Kantonen

GRAFIK --- Geimpfte Dosen pro 100 Einwohner, bislang total verimpfte Dosen (90 X 130mm hoch) vom Freitag, 22. Januar 2021 (KEYSTONE/Gerhard Riezler)

14.10 Uhr: Berset besucht WHO in Genf

Bundesrat Alain Berset hat sich am Freitag in Genf mit dem Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, getroffen. Dabei unterstrich der Gesundheitsminister, dass die internationale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie fundamental sei.

Zusammen mit der WHO engagiere sich die Schweiz für die Covax-Initiative für einen weltweit gleichmässigen und gerechten Zugang zu Covid-19-Impfstoffen, schrieb Berset auf seinem Twitter-Account. Der Schweizer Gesundheitsminister besuchte am Freitagmorgen zudem das künftige Impfzentrum am Universitätsspital Genf (HUG) und tauschte sich mit Staatsratspräsidentin Anne Emery-Torracinta und Regierungsrat Mauro Poggia aus.

Tedros Adhanom Ghebreyesus (links) mit Alain Berset heute in Genf.
Tedros Adhanom Ghebreyesus (links) mit Alain Berset heute in Genf.
KEYSTONE

Berset zeigte sich beeindruckt vom Einsatz und der Flexibilität des Gesundheitspersonals seit Ausbruch der Pandemie vor fast einem Jahr. Erfreulich sei zudem die zunehmende Bereitschaft der Bevölkerung und des Gesundheitspersonals, sich impfen zu lassen.

Ab Februar werde die Schweiz deutlich mehr Impfdosen erhalten, betonte Berset. Dementsprechend werde auch die Zahl der Impfungen erhöht werden. So sollten ab Februar in allen Kantonen täglich 525 Dosen pro 100'000 Einwohner verabreicht werden, dies an sieben Tagen pro Woche. Im Juni müsse die Impfkapazität dann dreimal höher sein.

13.32 Uhr: 2156 neue Ansteckungen innert 24 Stunden

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag 2156 Coronavirus-Ansteckungen bei 26'667 Tests innerhalb eines Tages gemeldet worden. Das entspricht einer Positivitätsrate von 8,1 Prozent. 62 Personen sind an den Folgen von Covid-19 gestorben, 92 Personen mussten ins Spital eingewiesen werden.

Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 11,3 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 348,92 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,79.

Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 4'135'714 Tests auf SARS-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 509'279 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

Ärzte und Pflegende kümmern sich um Patienten auf der Covid-19-Intensivabteilung im Stadtspital Triemli. (Archiv)
Ärzte und Pflegende kümmern sich um Patienten auf der Covid-19-Intensivabteilung im Stadtspital Triemli. (Archiv)
Bild: Keystone

13.19 Uhr: Eigenheime in der Region Basel begehrt und teuer 

Eigenheime sind im letzten Jahr in Basel trotz oder gerade wegen der Covid-19-Pandemie sehr begehrt gewesen. Eine Studie der Basler Kantonalbank (BKB) weist aber aus, dass Wohneigentum in der Stadt praktisch unerschwinglich geworden ist.

Das vermehrte Homeoffice habe 2020 die Wohnbedürfnisse beeinflusst, heisst es in der am Freitag veröffentlichten Studie «Wohnen in Basel» der BKB. Weil man mehr Zeit zu Hause verbringe und Pendlerdistanzen nicht mehr so stark ins Gewicht fallen würden, seien die Nachfragen nach grösseren Mietwohnungen und Eigenheimen auch an peripheren Lagen entlang des Rheins und im Laufental gestiegen.

Eigenheime seien aber vor allem in der Stadt für viele Menschen fast unerschwinglich geworden, heisst es weiter. Für junge Familien sei der Traum nach Wohneigentum ausgeträumt, schreibt die Kantonalbank.

Der Preis für eine typische Eigentumswohnung mit einer Wohnfläche von 110 Quadratmetern sei im Kanton Basel-Stadt seit 2010 um 60 Prozent auf 1,2 Millionen Franken gestiegen. Bei einem Brutto-Jahreseinkommen von 80'000 Franken seien inzwischen Eigenmittel in der Höhe von 930'000 Franken nötig, heisst es.

Eigenheime in der Region Basel sind wegen Corona begehrt, aber beinahe unerschwinglich geworden.
Eigenheime in der Region Basel sind wegen Corona begehrt, aber beinahe unerschwinglich geworden.
Bild: Keystone

13.14 Uhr: Londoner Polizei beendet Hochzeit mit 400 Gästen

Bei einem der wohl schwersten Verstösse gegen die Corona-Regeln in Grossbritannien hat die Polizei in London eine Hochzeit mit etwa 400 Gästen aufgelöst.

Viele Menschen seien aus der Schule, in der die Feier stattfand, beim Eintreffen der Beamten geflüchtet, teilte die Polizei am Freitag mit. Dem Veranstalter droht eine Geldstrafe von 10'000 Pfund (rund 12'000 Franken). Fünf Gästen wurden am Donnerstagabend noch an Ort und Stelle je 200 Pfund Strafe aufgebrummt. Um neugierige Blicke abzuhalten, waren die Fenster des Gebäudes abgeklebt worden. In England sind derzeit wegen der Pandemie keine Treffen mit Menschen anderer Haushalte erlaubt.

13.05 Uhr: Ordnungsbussen für Maskenverweigerer?  

Seit der Erweiterung des Ordnungsbussengesetzes im Zuge der Ergänzung des Covid-19-Gesetzes im letzten Dezember können Verstösse gegen das Epidemiegesetz gebüsst werden. Eine Ausnahme beschloss das Parlament damals allerdings in Bezug auf das Nichttragen einer Gesichtsmaske im öffentlichen Raum.

Der Bundesrat will nun aber offenbar von Ordnungsbussen bei Verstössen gegen Corona-Massnahmen Gebrauch machen, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. Das gehe aus Vorschlägen hervor, die er den Kantonen zur Konsultation eingereicht hat. Die entsprechenden Konsultationsunterlagen wurden im Internet veröffentlicht.

Demnach soll sich dann strafbar machen, wer gegen die Maskentragpflicht verstösst, also «in Fahrzeugen des öffentlichen Verkehrs, in öffentlich zugänglichen Innenräumen und Aussenbereichen von Einrichtungen und Betrieben, einschliesslich Märkten, in Wartebereichen von Bahn, Bus, Tram und Seilbahnen oder in Bahnhöfen, Flughäfen oder anderen Zugangsbereichen des öffentlichen Verkehrs keine Gesichtsmaske trägt». 

Künftig könne auch bestraft werden, wer für Schutzkonzepte erhobene Kontaktdaten zweckentfremdet oder an einem verbotenen Anlass teilnimmt, wie aus den Unterlagen hervorgeht. 

Der Bundesrat will Ordnungsbussen bei Maskenverstössen: Diese könnten dann auch im Wartebereich vor Seilbahnen ausgesprochen werden. (Symbolbild)
Der Bundesrat will Ordnungsbussen bei Maskenverstössen: Diese könnten dann auch im Wartebereich vor Seilbahnen ausgesprochen werden. (Symbolbild)
Bild: Keystone

12.40 Uhr: Swiss und Lufthansa verschärfen Maskenpflicht 

Die Lufthansa-Gruppe verschärft die Maskenpflichten auf ihren Flugzeugen. Fluggäste der Swiss, der Lufthansa und der anderen Airlines der deutschen Gruppe müssen auf den Flügen von und nach Deutschland ab Anfang Februar eine medizinische Maske tragen.

Passagiere und Crewmitglieder müssten ab diesem Zeitpunkt entweder eine OP-Maske oder eine FFP2-Maske beziehungsweise Maske mit dem Standard KN95/N95 tragen, wie die Lufthansa am Freitag mitteilte. Alltagsmasken seien dann nicht mehr erlaubt.

Eine Maskenpflicht auf Flügen der Swiss gilt bereits seit dem vergangenen Sommer. Mit der neuen Anpassung der Regelung greife die Lufthansa-Gruppe nun einen Beschluss der deutschen Behörden von Anfang dieser Woche auf, heisst es in der Mitteilung.

12.25 Uhr: Wenig Ansteckungen ausserhalb der Hotels

Nun übernimmt Martin Bühler, der Leiter des kantonalen Führungsstabs. Er sagt gleich vornweg: «St. Moritz ist kein Hotspot.» Nachdem am Sonntag zwölf Infektionen mit dem mutierten Coronavirus festgestellt wurde, habe man ein Massnahmenpaket geschnürt und einen Flächentest angeordnet. Dabei habe man ausserhalb der Hotels 27 neue Infektionen entdeckt, deren acht mit dem neuartigen Coronavirus. Bei allen Angesteckten handle es sich um Personen, die im Tourismusbereich arbeiteten, so Bühler.

Bühler lobt, die hoch die Bereitschaft der Betroffenen gewesen sei für die Flächentests. So hätten sich die Infektionsketten durchbrechen lassen, führt Bühler weiter aus.

12 Uhr: Bündner rechnen mit viel mehr Härtefall-Gesuchen

Regierungsrat Marcus Caduff beginnt die Medienkonferenz mit den Informationen zu den angepassten Härtefall-Hilfen. Die Regierung Graubündens rechnet wegen des neuen Lockdowns mit deutlich mehr Gesuchen: Die Zahl könnte sich demnach von 500 auf 2000 vervierfachen. Caduff erläutert die Einzelheiten und Herausforderungen des Programms. 

11:50 Uhr: Graubünden informiert über Flächentests

Um 12 Uhr treten die Bündner Regierungsräte Marcus Caduff und Christian Rathgeb vor die Medien. Dabei informieren sie neben der Umsetzung der Härtefall-Regelung auch über die Resultate der Flächentests in St. Moritz. Diese wurden durchgeführt, nachdem in zwei Luxushotels Hotspots mit mutierten Coronaviren entdeckt wurden. Wir werden die Medienkonferenz hier im Ticker live begleiten.

11.17 Uhr: Dänemark vermutet nachlässige Tests – und stoppt Flieger

Dänemark will vorerst keine Reisenden aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ins Land lassen. Man habe einen konkreten Tipp von einem Bürger bekommen, der Zweifel an den Corona-Tests bei der Abreise am Flughafen von Dubai aufgeworfen habe, sagte Verkehrsminister Benny Engelbrecht am Freitag im Dänischen Fernsehen DR.

Der Flugverkehr von und nach den Vereinigten Arabischen Emiraten werde vorerst für fünf Tage ausgesetzt, bis sichergestellt sei, «dass der erforderliche negative Test tatsächlich ein echter Test ist, der ordnungsgemäss durchgeführt wurde», so Engelbrecht laut einer Mitteilung seines Ministeriums.

«Es ist niemandem damit geholfen, wenn Dänen oder Andere aus Dubai einfliegen, die möglicherweise mit Covid-19 oder einer Mutation wie der südafrikanischen infiziert sind. Wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass Mutationen über Dubai ins Land gekommen sind, und wir können einen solchen Verdacht nicht ignorieren.»

10.45 Uhr: Karneval in Rio fällt wegen Corona komplett aus 

Der weltberühmte Karneval in Rio de Janeiro fällt wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr ganz aus. Eine zunächst ins Auge gefasste Verschiebung der Sambaschulen-Umzüge auf Juli sei nicht machbar, teilte der Bürgermeister der brasilianischen Metropole, Eduardo Paes, am Donnerstag (Ortszeit) mit. «Es macht gegenwärtig keinen Sinn zu glauben, dass wir die Voraussetzungen haben werden, um den Karneval im Juli stattfinden zu lassen», schrieb er auf Twitter.

Er sei sich auch der wirtschaftlichen Bedeutung des Karnevals für die Stadt am Zuckerhut bewusst. Dieser zieht jedes Jahr Millionen Touristen an. Es sei derzeit aber unmöglich, die enormen Vorbereitungen zu stemmen, die für die Veranstaltung nötig seien. «Sicher werden wir 2022 (alle ordnungsgemäss geimpft) das Leben und unsere Kultur mit der ganzen Intensität feiern können, die wir verdienen», ergänzte Paes.

Der Carnival 2020 in Rio de Janeiro: Für dieses Jahr wurde die Veranstaltung komplett abgesagt. 
Der Carnival 2020 in Rio de Janeiro: Für dieses Jahr wurde die Veranstaltung komplett abgesagt. 
Bild: Keystone

10.19 Uhr: Bisher rund 170'000 Impfungen verabreicht 

In der Schweiz sind bis am Donnerstag rund 170'000 Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht worden. Das teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag mit. Geliefert wurden demnach bisher insgesamt 459'7000 Impfdosen der Hersteller Pfizer/Biontech und Moderna.

Bisher seien schweizweit 1,97 Impfungen pro 100 Einwohner verabreicht worden, hiess es. Geimpft wird mittlerweile in allen Kantonen. Anteilsmässig die meisten Personen geimpft hat bisher der Kanton Basel-Stadt mit 5,54 Dosen pro 100 Einwohner. Auch im Kanton Appenzell Innerrhoden sind bereits 5,10 Dosen pro 100 Einwohner verabreicht worden, in Obwalden immerhin 4,92.

Verimpfte Dosen in den Kantonen.
Verimpfte Dosen in den Kantonen.
Screenshot BAG

Nicht so gut sieht es im Kanton Thurgau mit 1,07 verabreichten Dosen auf 100 Einwohner, im Kanton Bern mit 1,11 und im Kanton Neuenburg mit 1,16 verabreichten Dosen auf 100 Einwohner aus.

Ein Frau wird wird 18. Januar in Ennenda gegen das Coronavirus geimpft. 
Ein Frau wird wird 18. Januar in Ennenda gegen das Coronavirus geimpft. 
Bild: Keystone

10.05 Uhr: 224'000 Impfungen an einem Tag in Israel

In Israel ist ein Rekord an Impfungen gegen das Coronavirus verzeichnet worden. Wie Gesundheitsminister Juli Edelstein am Freitag bei Twitter schrieb, wurden am Vortag 224'000 Dosen verabreicht. Insgesamt erhielten in dem Land mit seinen neun Millionen Einwohnern seit dem 19. Dezember rund 2,4 Millionen Menschen eine erste und etwa 850 000 Menschen auch schon die zweite Impfung.

Zum Vergleich: In Deutschland leben etwa neun Mal so viele Menschen wie in Israel. Hier erhielten bislang 1,3 Millionen Menschen eine Erst- und 78'000 Menschen eine Zweitimpfung (Stand 21. Januar).

In Israel gibt es ausreichend Impfstoff. Die Regierung hat früh entsprechend viele Dosen bestellt. In einer Kooperation mit dem Unternehmen Pfizer stellt das Land zudem im Gegenzug für Impfstofflieferungen Datenmaterial zur Verfügung. Experten führen den Erfolg der Impfkampagne auch auf das starke und digitalisierte öffentliche Gesundheitssystem zurück.

Menschen warten am 21. Januar in Jerusalem auf ihre Impfung. 
Menschen warten am 21. Januar in Jerusalem auf ihre Impfung. 
Bild: Keystone

9.43 Uhr: London plant Corona-Positiven 500 Pfund zu zahlen

Alle positiv auf Corona getesteten Menschen in England sollen Regierungsplänen zufolge je 500 Pfund (gut 605 Franken) erhalten. Mit der Sonderzahlung wolle die Regierung für eine bessere Einhaltung der Selbstisolation sorgen, berichteten britische Medien am Freitag.

Es handele sich dabei um die «bevorzugte Position» des Gesundheitsministeriums. Das Ministerium wollte die Berichte nicht kommentieren. Medien zitierten eine Regierungsquelle, wonach es sich bisher nur um eine Überlegung handele.

Wie der «Guardian» unter Berufung auf interne Regierungsdokumente schrieb, lassen sich nur 17 Prozent der Menschen mit Corona-Symptomen testen, nur jeder vierte positiv Getestete hält sich an die Vorschriften und bleibt zehn Tage in Quarantäne. 15 Prozent der Betroffenen gingen einfach weiter zur Arbeit – aus Angst, ihren Job zu verlieren.

9.25 Uhr: Kanton Bern nimmt wieder Härtefallgesuche entegegen

Stark durch die Corona-Pandemie beeinträchtigte Unternehmen können seit Freitag im Kanton Bern wieder Härtefallgesuche einreichen. Weil der Bund Mitte Januar die Vorgaben stark gelockert hatte, musste der Kanton den Vollzug seines Programms sistieren.

Neu gibt es drei Kategorien von Unternehmen, die ein Gesuch einreichen können. In die erste Kategorie fallen Unternehmen mit mehr als 40 Prozent Umsatzbussen in zwölf aufeinanderfolgenden Monaten. In die zweite Kategorie fallen jene Betriebe, die seit Anfang November 2020 auf behördliche Anordnung mindestens 40 Tage geschlossen waren. Die dritte Kategorie umfasst Betriebe, auf die beides zutrifft.

Als Grundlage für die Berechnung der Unterstützung dienen in allen drei Fällen die Fixkosten eines Betriebes, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Ausserdem wurde die Obergrenze für nicht rückzahlbare Beiträge erhöht. Sie liegt nun bei 20 Prozent des Jahresumsatzes oder maximal 750'000 Franken (statt 200'000 Franken). 

Der Kanton rechnet mit etwa 6000 Gesuchen. Informationen zum Einreichen der Härtefallgesuche finden Unternehmen auf der Internetseite des Kantons: www.be.ch/covid-support oder via Hotline (031 636 96 00).

Betriebe können im Kanton Bern seit Freitag wieder Corona-Härtefallgesuche einreichen.
Betriebe können im Kanton Bern seit Freitag wieder Corona-Härtefallgesuche einreichen.
Bild: Keystone

9.01 Uhr: Fast 4000 Tote binnen 24 Stunden in den USA

In den USA sind fast 4000 Menschen binnen eines Tages im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorben.

Mit 3955 Toten lag die Zahl am Donnerstag aber unter dem bisherigen Höchstwert von 4462, der am 12. Januar verzeichnet worden war, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Freitagmorgen (MEZ) hervorging. Die Anzahl der registrierten Neuinfektionen erreichte demnach am Donnerstag 188'952. Der bisherige Tagesrekord wurde am 2. Januar mit 298'031 neuen Fällen registriert.

In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang rund 24,6 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, mehr als 410'000 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.

8.27 Uhr: Antikörperstudie rechnet mit sechsmonatigem Schutz

SARS-CoV-2 neutralisierende Antikörper vermitteln bei ausreichendem Vorhandensein mit grosser Wahrscheinlichkeit Schutz für zumindest sechs Monate nach einer Covid-19-Erkrankung. Ausschlaggebend seien Antikörper gegen jenen Anteil des Virus-Spike-Oberflächenproteins, mit dem die Erreger an den ACE2-Rezeptoren von Zellen binden.

Wie Wiener Forscher in einer neuen Studie herausgefunden haben, kommt es offenbar darauf an, dass die Infektion mit Symptomen verläuft, also eine merkbare Covid-19-Erkrankung auftritt. «Alle Probanden mit Virus-neutralisierenden Antikörpern berichteten auch von Symptomen. Der vorübergehende Verlust von Geruchs- und/oder Geschmackssinn korrelierte am besten mit dem Vorliegen eines immunologischen Schutzes durch SARS-CoV-2-neutralisierende Antikörper», erklärte eine an der Studie beteiligte Wissenschaftlerin.

Die Untersuchung, die für die Publikation in «Nature Communication» vorgesehen ist, wurde noch nicht per Peer Review begutachtet. 

8.20 Uhr: Arzt stirbt nach Nothilfe für Politiker in Südafrika

Ein Arzt in Südafrika ist kurz nach seiner Nothilfe für einen sterbenden Politiker selbst ums Leben gekommen. Der Mediziner war am Donnerstagnachmittag gebeten worden, bei der Covid-19-Notbehandlung von Minister Jackson Mthembu zu helfen – dafür verschob er seinen Flug. Wenig später starb er dann beim Absturz des Rettungshelikopters. Mthembu war als Minister im Präsidialamt einer der Top-Politiker des Landes und enger Mitarbeiter von Präsident Cyril Ramaphosa.

Südafrikas Gesundheitsminister Zweli Mkhezi sagte am späten Donnerstag dem TV-Sender eNCA: «Einer der Ärzte, die beim Absturz starben, war von einem Freund um Hilfe gebeten worden bei der Behandlung des Ministers.» Sein Team habe daraufhin kurzfristig den Abflug zur Küste verschoben.

Der Helikopter sollte einen anderen schwer erkrankten Patienten in ein Krankenhaus westlich der Hafenstadt Durban bringen. Er stürzte nahe dem Ort Bergville mit fünf Insassen an Bord ab und brannte aus. Niemand überlebte den Absturz in dem hügeligen Gelände. Die Unglücksursache ist noch unbekannt.

7.45 Uhr: Jetzt mehr als 50'000 Tote in Deutschland

Die Zahl der im Zusammenhang mit Coronavirus-Infektionen in Deutschland verzeichneten Todesfälle seit Beginn der Pandemie hat die Marke von 50'000 überschritten. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden inzwischen insgesamt 50'642 Todesfälle registriert. Zuletzt wurden binnen 24 Stunden 859 nach einer Corona-Infektion Verstorbene erfasst.

Gezählt werden dabei sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung durch das Virus verstarben, als auch Menschen mit Vorerkrankungen, die mit dem Coronavirus infiziert waren und bei denen sich die genaue Todesursache nicht abschliessend nachweisen lässt.

6.33 Uhr: Amazonas-Metropole Manaus setzt Impfung aus

Die unter einem Kollaps ihres Gesundheitssystems leidende Amazonas-Metropole Manaus in Brasilien hat die Corona-Impfkampagne für mindestens 24 Stunden unterbrochen. Dies berichtete «CNN Brasil» unter Berufung auf die Stadtverwaltung von Manaus am Donnerstag (Ortszeit). In einer Mitteilung der Stadt hiess es demnach: «Aufgrund der geringen Menge an Impfdosen, die die Regierung des Bundesstaates Amazonas weitergegeben hat – 40'072 von 282'000 –, musste die Stadtverwaltung den Impfplan überarbeiten.»

Für Aufsehen sorgte in Manaus auch der Fall zweier Schwestern, denen vorgeworfen wurde, allein aufgrund familiärer Verbindungen geimpft worden zu sein – sie sind Töchter einer bekannten Universitätsdirektorin. Das Nachrichtenportal «G1» berichtete, in mindestens elf Bundesstaaten und dem Hauptstadtbezirk Brasília seien Politiker, Unternehmer und Beamte geimpft worden, obwohl sie nicht zu den dafür Vorranggruppen gehörten. Ausser in Manaus wurde die Impfung demnach auch in Tupã im Bundesstaat Sao Paulo ausgesetzt.

Corona-Teststation im brasilianischen Manaus am 7. Januar 2021. (Archiv)
Corona-Teststation im brasilianischen Manaus am 7. Januar 2021. (Archiv)
Bild: Keystone

6.20 Uhr: Corona verdoppelt bei Älteren das Sterberisiko

Bei Corona-Infizierten über 60 Jahren ist das Sterberisiko mehr als doppelt so hoch wie bei Gesunden im selben Alter. Und nicht nur das: Ab 60 Jahren wird für Infizierte der Abstand zwischen dem Risiko, an Corona zu sterben, und dem allgemeinen Altersrisiko, das auch für Gesunde gilt, zunehmend schneller immer grösser.



Das hat der Stuttgarter Mathematik-Professor Christian Hesse auf Grundlage von Daten aus Deutschland und internationaler Studien zur sogenannten Infektionssterblichkeit errechnet. Das ist der Anteil der Corona-Toten unter allen Infizierten, ob getestet oder nicht. Dafür musste für eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung mit Blutproben der Immunstatus ermittelt werden, um auch frühere, unentdeckt gebliebene Corona-Infektionen festzustellen.

Auch bei Gesunden gilt: Die Gefahr, binnen eines Jahres zu sterben, ist bei jungen Menschen naturgemäss deutlich niedriger. Sie verdoppelt sich aber im Schnitt alle sieben Jahre.

Im November 2020 werden im Kantonsspital von Lugan Covid-Patienten behandelt. Bei Menschen über 60, die an Covid-19 erkranken, verdoppelt sich das Sterberisiko. (Symbolbild)
Im November 2020 werden im Kantonsspital von Lugan Covid-Patienten behandelt. Bei Menschen über 60, die an Covid-19 erkranken, verdoppelt sich das Sterberisiko. (Symbolbild)
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2.11 Uhr: EU-Impfpass geplant

Die 27 EU-Staaten wollen an einem gemeinsamen Corona-Impfpass arbeiten – die Diskussion über mögliche Vorteile für Geimpfte jedoch erst später führen. «Wir denken, dass wir in der Lage sein sollten, uns auf gemeinsame Elemente zu verständigen, die in das Zertifikat für medizinische Zwecke aufgenommen werden», sagte EU-Ratschef Charles Michel am Donnerstagabend nach Videoberatungen mit den EU-Staats- und Regierungschefs. Zu einem späteren Zeitpunkt könne man schauen, ob und wie das Zertifikat noch anderweitig genutzt werden könne. Zum jetzigen Zeitpunkt sei es jedoch unrealistisch, die Konsequenzen vollständig abzuschätzen.

Vor dem EU-Videogipfel hatten besonders Urlaubsländer wie Malta, Griechenland und Spanien für einen einheitlichen Impfpass und damit verbundene Vorteile wie freies Reisen für Geimpfte geworben. Kanzlerin Angela Merkel lehnte diese Diskussion als verfrüht ab.

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sagte, man müsse differenzieren: Die Dokumentierung des Impfens sei eine medizinische Notwendigkeit, und mit dem gelben Impf-Zertifikat der Weltgesundheitsorganisation gebe es einen weltweiten Standard. Die zweite Frage sei, wofür man das Zertifikat nutzen könne. Dies müsse vorsichtig abgewogen werden, da manches noch unklar sei.

So sei nicht geklärt, ob Geimpfte das Virus weiter übertragen und wie lange der Impfschutz anhalte, sagte von der Leyen. Eine politische Frage sei, wie die Rechte jener gewahrt blieben, die sich noch nicht impfen lassen konnten oder die einen legitimen Grund haben, sich nicht impfen zu lassen. Auch müssten die persönlichen Daten der Menschen geschützt werden. Wenn die Zeit reif sei, müsse darüber eine ausführliche Debatte geführt und Konsens unter den EU-Staaten gefunden werden.

Zeynep Kallmayer, Pflegegruppenleiterin der Covid-19-Intensivstation C1 am Uniklinikum Frankfurt, zeigt ihren Impfpass mit den beiden Eintragungen für die Corona-Impfung. Kallmayer hat ihre zweite Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Für den vollen Impfschutz ist mit Abstand von mehreren Wochen eine zweite Impfung nötig.
Zeynep Kallmayer, Pflegegruppenleiterin der Covid-19-Intensivstation C1 am Uniklinikum Frankfurt, zeigt ihren Impfpass mit den beiden Eintragungen für die Corona-Impfung. Kallmayer hat ihre zweite Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Für den vollen Impfschutz ist mit Abstand von mehreren Wochen eine zweite Impfung nötig.
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2.03 Uhr: Pfizer und Biontech beliefern Impfstoff-Initiative Covax

Pfizer und Biontech wollen sich an dem von der WHO angeführten Covax-Programm beteiligen, das einen weltweit gleichmässigen und gerechten Zugang zu Coronavirus-Impfstoffen garantieren soll. Dies geht aus Insider-Informationen vom Donnerstag (Ortszeit) hervor.

Die beiden Firmen wollten ihre Teilnahme am heutigen Freitag bekannt geben, sagen mit der Angelegenheit vertraute Personen.

1.57 Uhr: Infektionen in USA verlangsamen sich

Die jüngsten Sieben-Tages-Durchschnitte bei der Zahl der Neuinfektionen deuten dem US-Experten Anthony Fauci zufolge möglicherweise auf eine bevorstehende Verlangsamung bei den Neuinfektionen hin. Er glaube weiterhin, dass die meisten US-Bürger bis Jahresmitte geimpft sein dürften, sagte Fauci am Donnerstag (Ortszeit) weiter.

Sollte die Coronavirus-Impfquote bis Ende des Sommers 70 bis 80 Prozent erreichen, könne bis zum Herbst eine gewisse Normalität des Lebens in den USA wiedererlangt werden, hiess es weiter.

0.37 Uhr: Frankreich verlangt negativen Test bei Einreise

Auch europäische Reisende müssen bei der Einreise nach Frankreich künftig einen negativen Corona-Test vorweisen. Dieser PCR-Test dürfe nicht älter als 72 Stunden sein, hiess es am späten Donnerstagabend nach einem EU-Videogipfel aus Élyséekreisen. Die Regelung gelte ab Sonntag. Ausnahmen seien für «essenzielle» Reisen vorgesehen – das betreffe vor allem Grenzgänger und den Warenverkehr. Ob noch weitere Reisegründe als Ausnahme gelten, war zunächst unklar.

Wegen der neuen Coronavirus-Varianten hatte Frankreich zuletzt schon die Grenzkontrollen verschärft. So gilt bereits, dass bei der Einreise nach Frankreich von Ländern ausserhalb der Europäischen Union ein negativer Corona-Test fällig wird. Die Reisenden sollen sich ausserdem für sieben Tage isolieren. Frankreich hatte bereits Anfang der Woche betont, sich beim digitalen EU-Gipfel für Gesundheitskontrollen an den inner-europäischen Grenzen einsetzen zu wollen.

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