Seit 2015 sind im Jemen einer Hilfsorganisation zufolge fast 85'000 Kinder verhungert. Dabei handle es sich um eine konservative Schätzung auf Basis von Zahlen der Vereinten Nationen, teilte Save the Children am Mittwoch mit.
"Für jedes Kind, das von Bomben und Kugeln getroffen wurde, sterben Dutzende an Hunger und Krankheit, und das könnte man komplett verhindern." Wie viele Menschen in dem Krieg bislang ums Leben gekommen sind, ist unbekannt.
Die Uno legte zuletzt im Jahr 2016 Zahlen vor. Damals bezifferte sie die Zahl der Toten auf mehr als 10'000. Zuletzt warnt die Uno vor einer massiven Hungersnot, von der bald die Hälfe der Bevölkerung und damit etwa 14 Millionen Menschen betroffen sein könnten. Der Jemen importiert traditionell 90 Prozent seiner Lebensmittel.
In dem seit 2015 andauernden Bürgerkrieg stehen sich die von einer saudiarabischen Militärallianz gestützte, international anerkannte Regierung und die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen gegenüber. Die USA sind ein enger Verbündeter von Saudi-Arabien.
US-Präsident Donald Trump hält trotz einer eventuellen Verstrickung des saudischen Kronprinzen Mohammed Bin Salman in die Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi an der engen Partnerschaft mit dem Königreich fest.
Zurück zur Startseite