Kantonale Wahlen SZFDP und GLP liefern sich Zweikampf um Schwyzer Regierungsratssitz
kad, sda
27.11.2022 - 04:30
GLP oder FDP, Mann oder Frau, Premiere oder Status Quo? Diese Fragen beantworten die Stimmberechtigten am (heutigen) Sonntag im Kanton Schwyz, wo in der Stichwahl der verbleibende Regierungsratssitz vergeben wird.
Keystone-SDA, kad, sda
27.11.2022, 04:30
SDA
Aus der Poleposition startet FDP-Kandidat Damian Meier, der den Sitz seiner Partei verteidigen will. Dem amtierenden Schwyzer Polizeikommandanten fehlten für eine Wahl im ersten Umgang am 25. September nur rund 400 Stimmen. Er kann zudem auf die Unterstützung der SVP zählen.
Diese hatte ihren freiwerdenden Sitz bereits im ersten Wahlgang verteidigt. Ihr Kandidat, der Schwyzer Gemeindepräsident Xaver Schuler, schaffte damals als einziger der sechs Kandidierenden das absolute Mehr.
Auf dem dritten Platz folgte Ursula Lindauer (GLP). Sie lag noch knapp vor dem SP-Kandidaten Patrick Notter. Dieser zog sich für den zweiten Wahlgang zurück. Somit läuft es auf einen Zweikampf hinaus zwischen Meier und Lindauer, die den Rechtsdienst des Schwyzer Sicherheitsdepartements leitet.
Mitte unterstützt GLP
Die GLP-Kandidatin erhält die Unterstützung der Mitte, die sich bereits im ersten Wahlgang für die einzige Frau im Kandidierendenfeld ausgesprochen hatte. Keine Wahlempfehlung für die GLP-Frau gibt es dagegen von der SP. Sie habe mit dem Rückzug ihres Kandidaten bereits ihren Beitrag geleistet, hiess es von der Linken.
Bei einer Wahl Lindauers würde die GLP erstmals in die Schwyzer Regierung einziehen. In Nidwalden war dies der Jungpartei in diesem Frühling bereits gelungen.
Neben Meier und Lindauer können die Schwyzerinnen und Schwyzer auch den parteilosen Peter Abegg und Jürg Rückmar von der Bewegung Aufrecht Schwyz wählen. Die Aussenseiter stehen formell beide im zweiten Wahlgang.
Die Ersatzwahl ist nötig, weil die amtierenden Regierungsräte Andreas Barraud (SVP) und Kaspar Michel (FDP) zurücktreten. Im siebenköpfigen Schwyzer Regierungsrat hat die SVP bislang drei Sitze, FDP und Mitte je zwei. Die Linke ist seit 2012 nicht mehr in der Exekutive vertreten.
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